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Druckfrisch: Conebis Fahrradmarkt-Report mit vielen Rekorden
BIMP Edition 2021 - European Bicycle Industry and Market Profile mit 2020er-Zahlen.

»Die europäische Fahrradindustrie boomt« – unter dieser Überschrift preist der Verband der europäischen Fahrrad-, E-Bike-, Teile- und Zubehörindustrie Conebi seinen gestern (12. Juni) vorgelegten Bericht über die europäische Fahrradindustrie und das Marktprofil (BIMP Edition 2021 = »European Bicycle Industry and Market Profile« mit 2020er-Zahlen) an. Jüngste Branchendaten zeigen, dass der letztjährige Gesamtumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent auf gute 18,3 Milliarden Euro hochgeschaltet hat. Mit diesem Wert liegt der europäische Fahrradmarkt auf einem 20-Jahres-Hoch. Insgesamt wurden 2020 in den 27 EU-Staaten und Großbritannien 22 Millionen Einheiten (Fahrräder und E-Bikes) verkauft.

Zudem sind die Investitionen der aktuell boomenden EU-Fahrradindustrie laut CONEBI-Präsident Erhard Büchel auf über 1,5 Milliarden Euro gestiegen (Vorjahr: 1 Milliarde Euro): »Dies hat in ganz Europa zu einem beispiellosen Produktionswachstum geführt.«
Advantage E-Bikes
»E-Bikes werden immer mehr zur bevorzugten Wahl der Verbraucher«, ergänzt CONEBI-Geschäftsführer Manuel Marsilio, »die europäischen Bürger entscheiden sich für umweltfreundlichere E-Mobilitätsoptionen statt für den Kauf von Autos oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel – was dazu führte, dass die Verkäufe von E-Bikes um atemberaubende 52 Prozent gestiegen sind. Der 2020er-Umsatz mit E-Bikes ist auf 10,6 Milliarden Euro gesprungen.«
3,6 der 4,5 Millionen verkauften E-Bikes wurden im letzten Jahr letztjährig in der Region (EU und Großbritannien) hergestellt – heißt, dass 80 Prozent der verkauften Produkte auch dort produziert wurden.
Die Produktion der europäischen Fahrradteile- und Zubehör-Industrie konnte auf insgesamt 3 Milliarden Euro hochschalten. Dieser Wert unterstreicht laut Conebi »die positiven Auswirkungen auf die gesamte Produktions-Wertschöpfungskette«.
Lieferproblematik forciert marktnahen Produktionsansatz
Dennoch sei die aktuelle Situation in der globalen Lieferkette ein wichtiges Signal. Büchel-Fazit: »Wir müssen mehr in die lokale Produktion investieren; wir müssen mehr in Europa investieren.« Basierend auf aktuellen Prognosen erwartet Conebi, dass sich der Wert der in Europa produzierten Fahrrad-Teile und -Zubehör bis 2025 auf 6 Milliarden Euro verdoppeln wird.
Fahrrad-Sektor gewinnt mehr und mehr Profil
Die herausragenden Ergebnisse des Fahrrad-, E-Bike-, Teile- und Zubehör-Sektors führte auch zu einem Anstieg der Arbeitsplätze. Laut Conebi wurde insgesamt »ein solider Anstieg der Beschäftigung um 30 Prozent im gesamten Sektor« verzeichnet. Was Conebi nicht erwähnt: die Branche ist händeringend auf der Suche nach weiteren Mitarbeitern
»Heute haben wir in Europa über 1.000 gesunde, nachhaltige kleine und mittlere Produktions-Unternehmen, die 155.000 direkte und indirekte grüne Produktions-Arbeitsplätze bieten«, betont Marsilio, »wenn man den Fahrradtourismus, Fahrraddienstleistungen wie Fahrradlogistik und Bike-Sharing sowie den Einzelhandel mit einbezieht, werden mehr als 850.000 grüne Arbeitsplätze von unserer Branche unterstützt.«
Sein Fazit: »Unser Sektor bringt einen greifbaren Wert für die europäische Wirtschaft in Form von Arbeitsplätzen, Investitionen, Unternehmertum und Innovation. Außerdem ist unser ökologischer Fußabdruck ein Netto-Positivum, wenn es um die Green Economy geht. Die lokale Produktion in der EU und Großbritannien führt zu einer Reduzierung von mehr als 2 Millionen Tonnen Co2-Emissionen pro Jahr.«
Für den Erwerb von BIMP Edition 2021 kontaktieren Sie bitte Anna-Lena Scherer (anna-lena.scherer@conebi.eu) oder Manuel Marsilio (manuel.marsilio@conebi.eu).

Text: Jo Beckendorff/Conebi, Cover: Conebi

 

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