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Ebike-Batterie-Dauertest: Forschung und Industrie arbeiten zusammen
Fachkompetenz aus allen Bereichen der mobilen Energieversorgung (von links): Projektkoordinator Benjamin Hösel vom BMZ, Projektleiter Sven Bernhardt von Winora Group, Projektleiterin Jana Müller vom Fraunhofer ISC und Projektleiter Frank Halbig vom TTZ-EMO. (© M. Hingerl, Fraunhofer ISC)

Für den Umstieg auf ein Elektrofahrrad ist die Frage von Ausdauer und Alterungsprozess der Batteriepacks eine der wichtigsten. Um diese Unsicherheiten weiter zu erforschen wurde ein Forschungsprojekt gestartet. Der »PedeiecPendler-E-Bike Dauertest mit elektrischen und elektrochemischen Untersuchungen« ist der erste bekannte Feldversuch zur Untersuchung von Pedelec-Batterien, der in Zusammenarbeit mit Forschung und Industrie durchgeführt wird

Das Projekt wird mit 1,1 Millionen Euro gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie und realisiert vom Fahrradhersteller Winora Group, dem Batteriehersteller BMZ (Batterien-Montage-Zentrum), dem Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC und dem Technologietransferzentrum (TTZ EMO) der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt.
Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden der Stadt Bad Neustadt an der Saale am 11. Oktober 2013 fünf Ebikes Winora F3 für einen Feldversuch übergeben. Dieses Modell ist auf die Bedürfnisse von Pendlern abgestimmt. Weitere 12 Fahrräder erhielten Mitarbeiter des Fraunhofer ISC am 17. Oktober 2013.
Der Einsatz des Ebikes als Pendlerfahrzeug und die Optimierung der Batterie für dieses Fahrerprofil sind Schwerpunkte des Forschungsansatzes. Mehr als 12 Monate werden die Fahrerprofile von 19 Probanden aufgenommen und ausgewertet. Relevante Daten aus der Batterie und dem zur Verfügung gestellten Smartphone werden in einer Datenbank gesammelt und analysiert und am Ende zur Bewertung des Alterungsprozesses herangezogen.
Ziel ist die systematische Untersuchung der Alterung von Batteriepacks sowie einzelner Batteriezellen, die in den Pedelecs eingesetzt werden. Dabei geht es um die elektrochemischen Prozesse, die neben der Funktionalität der Batterie auch mögliche Quellen für deren Abnutzung beziehungsweise Ausfall darstellen können. Neben der realitätsnahen Erfassung der Alterungsmechanismen, werden die Batterien und Einzelzellen am Fraunhofer ISC in Würzburg und am TTZ im Labor getestet und analysiert.
»Die Projektpartner bringen Expertisen aus allen Bereichen der mobilen Energieversorgung mit ein: von der Materialforschung und -lehre, über die Entwicklung und Herstellung von ganzen Batteriepacks bis zur marktreifen Anwendung von Batterien«, erklärt Benjamin Hösel, Koordinator der Forschungs– und Verbundprojekte bei BMZ und des Forschungsprojekts.
Das Projekt ist Bestandteil der ersten bayerischen Modellstadt für Elektromobilität in Bad Neustadt an der Saale. Mit den bayerischen Modellinitiativen für Elektromobilität verfolgt die Staatsregierung das Ziel, Forschungsprojekte zu fördern und gleichzeitig die Anwendung der E-Mobilität im ländlichen Raum zu erproben.

 

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