Um die derzeitige politische und wirtschaftliche Dynamik des Sektors effektiv zu nutzen und weiter auszubauen, haben die beiden führenden europäischen Fahrradverbände European Cyclists‘ Federation (ECF) und Cycling Industries Europe (CIE) ihre langjährige Zusammenarbeit um weitere drei Jahre verlängert.
Zu den gemeinsamen Zielen von ECF und CIE, die schon seit zehn Jahren erfolgreich zusammenarbeiten, gehören eine fahrradfreundliche Politik auf allen Regierungsebenen in ganz Europa »und öffentliche Investitionen in Höhe von Milliarden Euro, die zu Tausenden von Kilometern neuer Radverkehrs-Infrastruktur, Millionen neuer Radfahrer und einem Anstieg der Verkaufszahlen von Fahrrädern und E-Bikes führen werden«.
Die Erneuerung der Zusammenarbeit beider Interessenvertretungen basiert auf der gemeinsamen Vision, »dass das Radfahren für Europa und die Welt vielfältige Vorteile bringt und dass Organisationen und Institutionen aus der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und dem öffentlichen Sektor zusammenarbeiten müssen, um das Potenzial des Radfahrens für alle zu nutzen«.
CIE wurde als Branchennetzwerk gegründet, das ECF von 2012 bis 2018 unterstützte. 2019 wurde dieses Netzwerk zu einem unabhängigen Wirtschaftsverband, der sich mit der industriellen Entwicklung und der Interessenvertretung von Unternehmen auf EU-Ebene befasst.
Ein neues Memorandum of Understanding (MoU) zwischen ECF und CIE gilt für den Zeitraum 2022 bis 2024 und sieht vor, dass die beiden Organisationen bei diverser Lobbyarbeit sowie bei Kampagnen, Veranstaltungen und im Rahmen gemeinsamer Expertengruppen zusammenarbeiten. CIE wird auch Mittel aus ihren Mitgliedsbeiträgen für das ECF Kernarbeits-Programm zur Verfügung stellen. Dazu gehört unter anderem auch »die Fortsetzung der Lobbyarbeit für mehr und sicheres Radfahren und für mehr politische Unterstützung und Investitionen in den Radverkehr«.
Text: Jo Beckendorff/ECF/CIE, Foto: ECF/CIE