Eurobike Media Days 2016: »Alles gut«
Eurobike Media Days 2016

Nach der gelungenen Premiere des Presse-Event Eurobike Media Days 2015 im österreichischen Kirchberg schrie die Fachpresse förmlich nach einer Fortsetzung dieser Neuheiten-Testveranstaltung. Dass sich die Zahl der Medienvertreter bei den gestern endenden Eurobike Media Days 2016 (28.-30.6.) allerdings gleich fast verdoppeln würde – damit hatte niemand im Vorfeld so richtig rechnen können.

Laut Messe Friedrichshafen Bereichsleiter OutDoor/Eurobike Stefan Reisinger trafen diesmal 210 ausgewählte Fachmedien-Vertreter (Vorjahr: 110) auf 24 sportiv ausgerichtete Komplettbike-Anbieter mit 27 Marken. Gegenüber dem RadMarkt präzisierte der stellvertretende Leiter Kommunikation der Messe Friedrichshafen Frank Gauß, dass diese 210 Medienvertreter aus 20 Ländern 100 Redaktionen vertraten. Anders ausgedrückt: Die Fachpresse hatte jeweils zwei Redakteure bzw. Fotographen nach Kirchberg entsandt.
Was macht diesen jungen Presse-Event für seine Zielgruppe so begehrt? Es ist nicht nur, aber natürlich auch die traumhafte Kulisse der Tiroler Alpen. Es ist auch das Wetter. Das zeigte sich zumindest an den ersten zwei Tagen mit von seiner besten Seite. Blauer Himmel und Sonnenschein ließen Aussteller- und Fachpresse-Gesichter bei wohligen Temperaturen von um die 25 Grad Celsius strahlen.
Was aber – bestes Foto-Wetter hin, bestes Foto-Wetter her – für die internationalen Fachpresse-Vertreter besonders wichtig ist: Der Zeitpunkt der Eurobike Media Days. Der gewählte Termin gleicht den anwesenden Medienvertretern zufolge einer Punktlandung: In Kirchberg können sie »die Premieren-Präsentationen mehrerer Branchenteilnehmer auf einen Schlag ‚abarbeiten’«. Und das alles in entspannter Atmosphäre, die so gar nichts mit den wuseligen Messetagen zu tun hat.
Anstelle von Hausmesse zu Hausmesse zu pilgern bekommt die exklusive Fahrrad-Fachpresse auf den Eurobike Media Days die Neuheiten und Trends zu einem Zeitpunkt geliefert, der ihnen noch genügend Raum für eine ausführliche Nachrecherche bietet. Nur so können sie zur Messe Eurobike – trotz Abwanderung einiger großer Anbieter nach wie vor komplett ausgebucht und somit weiterhin die größte Fahrradmesse weltweit – mit profunden Brancheninformationen aufwarten.
Was hat sich mit Blick auf die Aussteller gegenüber 2015 verändert? O-Ton Reisinger: »Zwei Aussteller, die bei der Eurobike nicht mehr mit einem Stand vertreten sein werden, sind ausgeschieden (Anmerkung des RadMarkts: Nur Eurobike-Aussteller dürfen auch auf den vorgeschalteten Eurobike Media Days dabei sein). Das sind Derby und Cube. Ein weiterer Aussteller – Liteville – hat erklärt, sich 2016 ganz auf die Messe Eurobike konzentrieren zu wollen. Die Eurobike Media Days Ausstellungsfläche dieser drei Anbieter haben wir dann schnell an einige kleine feine Premiummarken wie Bold Cycles, Pole Bicycles oder Simplon vergeben.«
Auch wichtig zu wissen: Die erstmalige Anwesenheit von Komponentenanbieter DT Swiss, Fox Factory und Shimano bedeutet nicht, dass sich dieser auf den sportiven Komplettrad-Markt konzentrierende Event langsam Richtung Komponentenanbieter öffnet: »Da viele Komplettrad-Aussteller auf Teile der drei genannten Anbieter setzen, haben wir sie für den technischen Support mit an Bord geholt.«
Volles Verständnis zeigte dafür auch der am Shimano-Stand anzutreffende Michael Wild (PR-Manager beim Deutschen Shimano-Importeur Paul Lange: »Wir wissen, dass es hier um nicht anderes als die sportiven Komplettrad-Anbieter geht. Deshalb haben wir hier auch keine Teile am Stand, sondern ausschließlich Kompletträder von Marken, die unsere Produkte verbauen.«
Dass der dritte Tag der Eurobike Media Days nicht von Sonne gekrönt war, brach der Wertigkeit dieser Veranstaltung keinen Zacken aus der Krone. Der wolkenverhangene Morgen versprach nichts Gutes. Es fing dann aber erst gegen 12 Uhr an richtig zu regnen. Da waren die meisten Medienvertreter allerdings schon mit bestem Bildmaterial ausgestattet und vollen Schreibblöcken im Rucksack bestens versorgt.
In den kommenden Tagen werden wir über die Neuheiten der 24 Aussteller und ihre 27 Marken Online berichten. Mehr dazu später auch in einer der kommenden RadMarkt-Ausgaben.

Text/Fotos: Jo Beckendorff

 

 

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