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FSA startet Serienproduktion seiner E-Bike-Antriebskit-Premiere
Geht jetzt in Serienproduktion: FSA's E-Bike-Kit.

Die Serienproduktion der auf der Eurobike 2019 erstmals von Full Speed Ahead (FSA) vorgestellten E-Bike-Antriebspremiere ist jetzt bei Produzent TH Industries Co., Ltd. in Taiwan durchgestartet. FSA wird diesen sportiven Antrieb ab Anfang September für Hersteller von Fahrradrahmen verfügbar haben.

»Das neue FSA System ‚HM 1.0‘ stellt den Höhepunkt von 18 Monaten intensiver und unermüdlicher Forschung und Entwicklung und von mehr als einem Jahrzehnt Marktforschung und Erfahrung im E-Bike-Segment dar. In dieser Zeit haben wir als Antriebspartner mit vielen etablierten Motorsystem-Produzenten zusammengearbeitet. Ebenso haben wir Antriebs-Komponenten für E-Bikes an Marken wie Bianchi, Focus, Pinarello, Cube, KTM, Fantic und Scott und vielen anderen geliefert«, erklärt FSA Europe OEM OEM-Vertriebsleiter & Produktentwicklung Davide Riva.
Das komplette System wurde ebenso wie die Produktion der Batterien und des Batteriemanagementsystems von FSA in Italien entwickelt. Die Lieferungen und Warenlager für die jeweiligen Märkte werden von den jeweiligen FSA-Zentralen in Asien, Europa und Nordamerika abgewickelt. Dazu Riva: »Dies gibt uns die Möglichkeit, sehr flexibel zu sein und auch kleine bis mittelgroße Kunden zu beliefern.«
Das System
Das FSA-Antriebssystem »HM 1.0« besteht aus einem Hinterrad-Nabenmotor, einer vollständig ist das Rahmen-Unterrohr integrierten 250Wh-Batterieeinheit, einer zusätzlich im Flaschenhalter unterzubringenden 250Wh-Erweiterungsbatterie für längere Ausfahrten sowie einer integrierten On-Bike-Steuereinheit.
Das kompakte Design und das geringe Komplettsystem-Gewicht von nur 3,98 Kilogramm gewährleisten laut Anbieter »eine elegante Integration an E-Road-, E-Gravel- und E-Pendler-Bikes«. Komplettiert wird das System durch eine im Oberrohr untergebrachte Assistance Remote Control und einen über dem Tretlager leicht zugänglichen Ladeanschluss.
Fünf Unterstützungsstufen
Der Hinterrad-Nabenmotor verfügt über einen integrierten Drehmoment- und zwei Drehzahl-Sensoren, die sich leicht an verschiedene Fahrstile und wechselnde Bedingungen anpassen lassen. Bei Überschreiten des von der EU vorgeschriebenen Grenzwertes von 25 km/h für Pedelecs (32 km/h für die USA) schaltet sich der Nabenmotor automatisch ab. Danach (= über 25 km/h) bietet der Antrieb, der auch in Rahmengröße XS und an alle Rahmengeometrien passt, laut Anbieter minimale Reibung und Widerstand. Heißt, dass der Radler sein »HM 1.0«-ausgerüstetes E-Bike dann wie ein ganz normales Fahrrad fahren.
Dazu noch einmal Riva: »Wir haben unser Motorsystem auf Langlebigkeit ausgelegt und dabei unsere Erfahrung mit der Produktion von Antriebs-Komponenten in die Waagschale geworfen. Dank unserem führenden Komponentenfertigungs-Knowhow zeichnet sich die Nabe sowohl durch seine Lager-Lebensdauer als auch seine hoch belastbare Wasserdichtigkeit aus. Sie gewährleistet lange Wartungszyklen.
Mobile App
Für das erste E-Bike-Antriebssystem der Marke FSA wurde auch eine spezielle App entwickelt, die sowohl für iOS- als auch für Android-Geräte verfügbar ist. Sie ermöglicht es laut Anbieter dem Radler, »Fahrt- und Nutzungsstatistiken aufzuzeichnen, die verbleibende Akkulaufzeit und den Ladestatus anzuzeigen sowie eine vollständige GPS-Turn-by-Turn-Navigation zu nutzen«.
Zusätzlich bietet die App auch ein Diagnosezentrum mit Chatbot-Interaktion und der Möglichkeit, direkt mit den FSA-Servicezentren weltweit zu kommunizieren (Anmerkung des RadMarkts: »Chatbot« ist ein textbasiertes Dialogsystem, dass das Chatten mit einem technischen System erlaubt).
Laufrad-Sätze für E-Road und E-Gravel
Zudem verweist FSA darauf, dass sie zu ihrer E-Bike-Antriebsspremiere vier Laufrad-Sätze anbieten, in denen der Nabenmotor integriert werden kann. Sie heißen »Vision Metron 40 SL Disc«, »Trimax 30 Disc«, »Team 30 Disc« und »AGX«. Weitere Laufradsatz-Optionen befinden sich bereits in der Entwicklung.
FSA-Ziel ist es, ein komplettes Laufradsatz-Programm für E-Road und E-Gravel anbieten zu können. So bleibt die Marke ihrem sportiven Image selbst mit «e« treu (Anmerkung des RadMarkts: das ja auch schon mit der Wahl auf einen Hinterrad-Naben- anstelle eines Mittelmotors die Richtung vorgibt – generell gilt der Hinterrad-Nabenmotor als gute Onroad-Wahl).
Interessierte Bikeanbieter können sich über diesen Link direkt an den FSA Online-Kundendienst wenden.
Unter folgendem Link hat FSA auch ein anschauliches Video zur E-Antriebspremiere von »HM 1.0« ins Netz gestellt.

Text: Jo Beckendorff/FSA, Fotos: FSA

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