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Garmin 04-06/2020: Fitness und Marine retten Gesamtergebnis
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Navigationspionier Garmin Ltd. hat im zweiten Jahresquartal einen Gesamtumsatz von 869,87 Millionen US$ (740,05 Millionen Euro) erzielt. Vergleichen mit den Monaten April bis Juni 2019 ist das ein Minus von 9 Prozent. Laut Garmin konnten die Verkaufsrückgänge in den Geschäftsbereichen Aviation, Outdoor und Automobil durch starke Fitness- und Marine-Verkäufe während des Lockdowns nahezu ausgeglichen werden.

Zu den am 27. Juli veröffentlichen Quartalszahlen erklärt Garmin-Präsident und -CEO Cliff Pemble: »Garmin erzielte im zweiten Quartal starke Finanzergebnisse in einem Zeitraum voller beispielloser Herausforderungen. Die Geschäftsbedingungen haben sich gegenüber den Tiefstständen im April rasch verbessert, was auf die beliebten Fitness-, Marine- und Outdoor-Produkte zurückzuführen ist. Wir glauben, dass diese Ergebnisse die Widerstandsfähigkeit unseres Geschäfts und den starken Nutzen unserer Produkte bestätigen.«
In Zahlen:
Auto:         85,06 Mio. US$ (73,27 Mio. Euro, minus 46 Prozent)    
Aviation: 126,14 Mio. US$ (107,30 Mio. Euro, minus 31 Prozent)
Fitness:    294,64 Mio. US$ (250,63 Mi. Euro, plus 17 Prozent)
Marine:    157,83 Mio. US$ (134,25 Mio. Euro, plus 4 Prozent)
Outdoor:   206,20 Mio. US$ (175,41 Mio. Euro, minus 2 Prozent)
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Gesamt:     869,87 Mio. US$ (740,05 Mio. Euro, minus 9 Prozent)

Mit Blick auf den gut abschneidenden Fitness-Sektor verweist Garmin auf »die starke Nachfrage nach unseren fortschrittlichen Wearables und Fahrradprodukten«. In diesem Zusammenhang verweist der Anbieter auch explizit auf die gut angenomme neue »Edge« GPS-Fahrradcomputer-Range.
Mit diesem zweiten Quartalsumsatz im Rücken erzielte Garmin einen Nettogewinn von 184,18 Millionen US$ (156,63 Millionen Euro). Verglichen mit dem zweiten Verkaufsquartals des Vorjahres ist das ein Minus von 17,7 Prozent – was unter anderem auch an den gestiegenen Betriebsausgaben liegt. Die Kosten für Forschung und Entwicklung stiegen zum Beispiel um 11 Prozent, die Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Kosten um 3 Prozent. Auf der anderen Seite konnten aber auch höhere Kosten durch geringere Werbeausgaben (minus 29 Prozent) abgefedert werden.
Das zweite Verkaufsquartal führte bei Garmin zu folgendem Halbjahresergebnis 2020:
Auto:             190,86 Mio. US$ (162,31 Mio. Euro, minus 33 Prozent)       
Aviation:       314,74 Mio. US$ (267.64 Mio. Euro, minus 11 Prozent)
Fitness:          518,24 Mio. US$ (440,68 Mio. Euro, plus 20 Prozent)
Marine:          320,83 Mio. US$ (272,78 Mio. Euro, plus 12 Prozent)
Outdoor:        381,30 Mio. US$ (324,19 Mio. Euro, plus 5 Prozent)
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Gesamt:           1,73 Mrd. US$ (1,47 Mrd. Euro, plus/minus 0 Prozent)
Somit liegt Garmin in den ersten sechs Monaten des »Corona-Jahres« 2020 auf Kurs: immerhin erzielte man trotz Lockdown ein Ergebnis auf Vorjahres-Niveau. Ob sich der letztwöchige Systemausfall, der auf eine Cyber-Attacke zurückzuführen sein soll und alle Garmin-Dienste lahmlegte, auf die Geschäfte des dritten Geschäftsquartals auswirken wird, bleibt abzuwarten. Laut Pemble seien die wichtigsten Geschäftssysteme bereits wiederhergestellt worden.

Text: Jo Beckendorff, Foto: Garmin

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