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Garmin 2018: Outdoor- und Fitness- erstmals vor Automobil-Umsatz
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Der Geschäftsbericht 2018 von Navigations-Pionier Garmin Ltd. belegt, dass das Unternehmen die in den letzten Jahren dramatischen Umsatzrückgänge seines Automobil-Sektors allmählich mit Umsatzzuwächsen anderer Bereiche kompensieren kann. Anders ausgedrückt: Die hohen Investitionen (und Innovationen) in die anderen von Garmin bedienten Sektoren (Luftfahrt, Marine, Outdoor und Fitness) machen sich endlich bezahlt. So ist Automobil – der Bereich, mit dem Garmin einst durchstartete und groß wurde – nicht mehr der umsatzstärkste. 2018 wurde er erstmals von den Outdoor- und Fitness-Sparten überholt.

»2018 war ein weiteres bemerkenswertes Jahr mit einem Wachstum bei Umsatz und operativem Ergebnis, das auf die starke Leistung in unseren Segmenten Luftfahrt, Marine, Outdoor und Fitness zurückzuführen ist«, erklärt ein erleichterter Garmin-President und –CEO Cliff Pemble, »mit Beginn des Jahres 2019 sehen wir viele Chancen und glauben, dass wir gut positioniert sind, um diese Chancen mit einer starken Produktpalette in allen unseren Segmenten zu nutzen.“
In Zahlen: Gute Verkäufe im vierten Verkaufsquartal 2018 führten letztendlich zu einem (im Vergleich zum Vorjahr) Umsatzwachstum von 7 Prozent auf einen letztjährigen Gesamtumsatz von 3,35 Milliarden US$. Der operative Gewinn lag mit seinen 778 Millionen US$ zweistellige 14 Prozent über dem Vorjahres-Gewinn.
Der Gesamtumsatz 2018 teilt sich wie folgt auf:
Automobil: 634,21 Millionen US$ (minus 19,2 Prozent)
Fitness: 858,33 Millionen US$ (plus 12,6 Prozent)
Luftfahrt: 603,46 Millionen US$ (plus 20,4 Prozent)
Marine: 441,56 Millionen US$ (plus 18,1 Prozent)
Outdoor: 809,88 Millionen US$ (plus 15,9 Prozent)
Heißt auch, dass die Sektoren Luftfahrt, Marine, Outdoor und Fitness zusammengefasst und im Vergleich zum Vorjahr ein 2018er-Plus von insgesamt 16 Prozent aufweisen. Damit konnte die weiter anhaltende Schrumpfung des PND-Marktes im Sektor Automobil endlich auch einmal aufgefangen werden (Anmerkung des RadMarkts: PND = »Portable Navigation Device« – gemeint sind klassische Navi-Geräte für Autos).
Da die Rückgänge im Automobil-Segment teilweise durch das Wachstum der Bereiche Fitness, Luftfahrt, Outdoor und Marine kompensiert werden, geht Garmin für das laufende Geschäftsjahr 2019 von einem Gesamtumsatz von rund 3,5 Milliarden US-Dollar aus.

Text: Jo Beckendorff, Foto: Garmin

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