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Govecs nach Lizenzvereinbarung mit BMW bald mit E-Kabinenroller?
Govecs-Logo.

Erst am 18. Oktober hatte E-Roller-Anbieter Govecs AG (alias Govecs Group) bekannt gegeben, einen Kaufvertrag für den Erwerb des E-Rollermodells »Flexy« von Kraftrad-Hersteller Rieju S.A. zu unterschreiben. Damit sicherte sich der laut Eigenangaben »führende Hersteller von E-Rollern in Europa« (Marken Elmoto, Go! S, Go!T und Schwalbe) auch Produktionskapazitäten bei dem spanischen Produzenten. Letzten Freitag (26. Oktober) legten die Münchener mit einer Lizenzvereinbarung, die sie mit der BMW AG geschlossen haben, nach. Gemäß dieser Vereinbarung erhält Govecs »die Nutzungsrechte an einer von BMW entwickelten und zum Patent angemeldeten Sicherheitstechnologie für Zweiräder«. Govecs-Ziel: ein E-Scooter ohne Helmpflicht. Lebt somit der legendäre BMW-Roller »C1« wieder auf – und diesmal mit »e«?

»Der Vertragsabschluss unterstreicht unsere technologische Spitzenposition und unser außerordentliches Know-how bei der Entwicklung und Vermarktung qualitativ hochwertiger E-Scooter. Das künftige Govecs E-Scooter-Modell wird Fahrspaß, Komfort und maximale Sicherheit vereinen. Das Produkt wollen wir aufgrund des enormen Marktpotenzials weltweit vermarkten und zwar sowohl im Bereich der zukunftsweisenden Sharing-Konzepte für Metropolen als auch im Konsumentenbereich«, erklärt Govecs Group-CEO Thomas Grübel.
Basierend auf diesen BMW-Nutzungsrechten plant Govecs, »einen innovativen E-Scooter der Leistungskategorien L1e und L3e mit besonderen Sicherheitsfeatures zu entwickeln und zu produzieren«. Aufgrund des einzigartigen Sicherheitskonzepts ist es auch das Ziel des erst 2009 gegründeten Anbieters, für diesen Roller die Straßenverkehrszulassung ohne Helmpflicht zu erhalten. Damit erschließe man sich ein völlig neues Produktsegment mit einem hohen Marktpotenzial – und zwar »sowohl im Bereich Sharing als auch im Endkunden-Markt«. Geplante Markteinführung des neuen E-Scooter-Modells: im Jahr 2021. Ob es sich bei besagtem Modell um oben genannte »Flexy« handelt (der übrigens evtl. auf der diesjährigen EICMA im November gelauncht werden könnte), wird allerdings nicht kommuniziert.
Wie auch immer: Der neue E-Roller im hochmodernen Design soll im Vergleich zu anderen Modellen im Premiumsegment zu einem wettbewerbsfähigen Einstiegspreis angeboten werden. Die Münchener sind nicht nur sehr zuversichtlich, die Zulassung des Elektrorollers ohne Helmpflicht in Deutschland und anderen Märkten zu erhalten. Sie erwarten auch, mit der eingekauften Lizenzvereinbarung ein Produkt mit Alleinstellungsmerkmal kreieren zu können, mit dem sie »eine führende Position im Konsumentenbereich für Premium-Elektroroller« einnehmen können.
Mehr Info zur Govecs Group über www.govecsgroup.com.

Text:  Jo Beckendorff

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