Greyp-Mutter Rimac steigt mehrheitlich bei Bugatti ein
Mate Rimac auf einem farblich abgestimmten Greyp-Bike.

Nachdem VW Group die britische Luxus-Automarke Bentley ihrer Tochter Audi unterstellt hat, wurde die ebenfalls zur Gruppe gehörende französische Edelsportwagen-Marke Bugatti unter das Dach der Tochter Porsche gepackt. Porsche hat jetzt zusammen mit einem Partner – der kroatischen E-Technologie- und Sportwagen-Schmiede Rimac Automobili – ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet. Dieser Joint-Venture namens Bugatti Rimac soll die alterwürdige Automarke Bugatti perspektivisch weg vom Anbieter von CO2-Monstern und hin zum E-Antrieb führen. Dementsprechende Verträge wurde von Porsche-CEO Oliver Blume (2. Bild unten) und Rimac-Gründer und -CEO Mate Rimac unterzeichnet. Eine offizielle Bekanntgabe wurde am 5. Juli auf einem eigens einberufenen Rimac Live-Event in Dubrovnik kommuniziert.

Demnach hält Rimac Automobili einen Mehrheitsanteil von 55 Prozent an dem Joint-Venture Bugatti Rimac in seinen Händen. Die restlichen 45 Prozent werden von der Porsche AG gehalten. Der offizielle Startschuss für das Gemeinschaftsunternehmen ist – vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden einiger Länder – für das vierte Quartal 2021 geplant. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Nur so viel: Bugatti soll von seinem aktuellen Eigentümer Volkswagen in das Joint Venture eingebracht worden sein. Die Anteile wurden anschließend auf Porsche übertragen.
Hinter dem 2009 gegründeten E-Sportwagen-Anbieter Rimac Automobili steckt der kroatische Erfinder und Unternehmer Mate Rimac (Spitzname: »Elon Musk des Balkans«). Der ist nicht nur im Sektor Sportwagen und »e« eine treibende Kraft, sondern steckt auch hinter Greyp Bikes d.o.o. (www.greyp.com) – eigenen Angaben zufolge weltweit erster Anbieter von vollständig vernetzten E-Bikes. Die mit Karbonrahmen lossurrenden »fully connected E-Bikes« bieten – angefangen von GPS- über Wifi- und USB-C-Connectity bis hin zur vorderen und hinteren Weitwinkel-Kamera, Diebstahl-Warnanlage und einem sogenannten Live Competition Mode –  jede Menge E-Technologie aus dem Hause Rimac Autmobili.
Zum nun unterzeichneten Joint-Venture erklärte der erst 33-jährige Mate Rimac auf besagtem Rimac Live-Event: »Dies ist ein wahrhaft aufregender Moment in der kurzen, aber rasant voranschreitenden Geschichte von Rimac Automobili. Das neue Gemeinschaftsunternehmen eröffnet komplett neue Möglichkeiten. Ich habe Autos immer geliebt und kann bei Bugatti sehen, wohin so eine automobile Leidenschaft führen kann. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie begeistert ich von dem Potenzial bin, das durch die Zusammenlegung des Wissens, der Technologien und Werte beider Marken entstehen wird. Damit wird es uns gelingen, wirklich außergewöhnliche Projekte zu schaffen.«
Das eigens für die Bekanntgabe des Joint-Venture einberufene Rimac Live-Event in Dubrovnik ist weiterhin unter dem Link https://www.youtube.com/watch?v=hhUI6XmnTh8 zu sehen.

Text: Jo Beckendorff, Fotos: 1x Rimac Automobilie, 2x Porsche AG

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