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»Händler helfen Händlern« setzt auf regionale Verkaufsplattformen
Händler helfen Händlern-Logo.

Die gerade erst von führenden Köpfen mittelständischer Fahrrad-Handelsunternehmen gegründete und ehrenamtlich gelenkte Pro-Bono-Initiative »Händler helfen Händlern« arbeitet bereits mit Hochdruck an einer Sofortlösung für die von der Corona-Pandemie stark betroffenen Einzelhändler. Schon Ende dieser Woche wird dem Einzelhandel in Deutschland eine technische Plattform zur Verfügung gestellt, die die Umsatzeinbußen zumindest zum Teil kompensieren soll. Das dahinterstehende Konzept ist das Resultat einer am letzten Wochenende einberufenen Zusammenarbeit des Fahrradprodukt-Direktanbieters Rose Bikes, dem Heimkino- und Präsentationstechniker Visunext Group sowie Shopsoftware-Hersteller Shopware.

Rose Bikes-CEO Marcus Diekmann erklärt den Hintergrund des nun vorgelegten Konzepts in seiner Rolle als Mitinitiator von »Händler helfen Händlern« wie folgt: »Wir arbeiten gerade mit aller Kraft an einer schnellen Unterstützung für regionale, stationäre Händler, die von der Ladenschließung extrem getroffen sind.«
Grundidee ist es, dem stationären Fachhandel ein IT-Netzwerk zur Verfügung zu stellen, auf dem sie ihre Filialbestände hochladen »und zum Beispiel durch Taxen, Lieferdienste, Getränkelieferanten und andere regionale Logistikdienstleister versenden können«.
Deshalb sei »die Erstellung einer B2B-Sofortlösung unter der Federführung von Shopware in Kooperation mit Netresearch und IT-Systems« eine erste Maßnahme: »Das Modell ist ein Hilfsangebot an den Handel ohne eigene wirtschaftliche Interessen der Partner.«
Um etwaige Umsatzausfälle zu kompensieren, könnten Händler jetzt innerhalb von 14 Tagen eine Verkaufsplattform aufbauen.
»In eine ähnliche Richtung geht die Marktplatz-Lösung für Städte und Gemeinden«, erklärt Shopware-CEO Stefan Hamann in seiner Rolle als Partner von »Händler helfen Händlern«: dort können sich lokale Einzelhandels-Geschäfte zusammenschließen, Synergien eingehen und ihre Angebote schnell online verfügbar machen. Zur Entwicklung der Plattformen werden laut den Machern dieser jungen Initiative bereits in dieser Woche die Shopware-Entwickler im Rahmen eines mehrtägigen Hackathons verschiedene Ansätze entwickeln. Zur Teilnahme am Hackathon eingeladen ist überdies die gesamte Shopware-Community.
Die Anknüpfung der Plattform an Lieferdienste und Taxizentralen ist auch noch in der Konzeptionsphase. »Ob uns das kurzfristig gelingt, wissen wir nicht, aber wir setzen alles daran«, verspricht Diekmann, »wir sind dankbar für jeden Kontakt und jede Lösung, die uns dabei helfen können, eine solche Infrastruktur aufzubauen. Alle sind aufgefordert, Ressourcen abzustellen, insbesondere Unternehmen, die noch nicht so stark von der Krise betroffen sind. Kontakt gerne über unsere LinkedIn-Gruppe.« Über diesen LinkedIn-Link kann man auch Mitglied dieser Initiative werden.
Last but not least der Hinweis, dass die aufgrund der Corona-Pandemie am 19. März 2020 aus dem Boden gestampfte Initiative »Händler helfen Händlern« nach gerade einmal vier Tagen 800 Mitglieder zählt – »darunter Händler, Handels- und Wirtschaftsverbände, Journalisten und Handelsexperten. Händler wie Rose Bikes, BabyOne, MediaMarkt, Saturn, TomTailor, Intersport und Visunext unterstützen die Initiative«.
Mehr Informationen unter www.haendler-helfen-haendlern.com

Text: Jo Beckendorff/Händler helfen Händlern

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