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Hase Bikes: Neue Halle ermöglicht Modernisierung der Produktion
Neubauprojekt auf dem Zechengelände: Ende 2021 ist der Einzug geplant.

Spezialrad-Hersteller Hase Bikes hat auf seinem Firmengrundstück auf dem Gelände der historischen Zeche Waltrop eine neue Baustelle eröffnet. Als viertes Gebäude des Unternehmens soll dort eine neue Halle entstehen. Mit der zusätzlichen Fläche soll auch die Produktionskapazität stark erhöht werden können.

»Aufgrund unseres starken Wachstums der letzten Jahre brauchen wir ein weiteres Gebäude, das uns jetzt auch die Möglichkeit gibt, die Produktion umzustellen«, sagt Firmengründer Marec Hase. Das heißt konkret: Statt wie bisher an Montage-Karussellen zu arbeiten, wird Hase Bikes zukünftig in sogenannten Montagelinien produzieren. »Das ist keine Fließbandarbeit«, betont Hase. Er beschreibt die künftige Vorgehensweise so: »Das Bike durchläuft eine Produktionslinie. Das spart im Vergleich zu der bisherigen Methode nicht nur Platz, sondern auch viele Wege.«  Bisher stehe ein Mitarbeiter an einem Montage-Karussell und montiere zusammen mit Helfern in einer Arbeitswoche acht Räder. »Da an mehreren Bikes gleichzeitig gearbeitet wird, ist der Platz eng und die Monteure stehen sich oft gegenseitig im Weg. Zudem ist der Weg zur Montageware weit.«
Zukünftig werde eine Gruppe von Mitarbeitern nach und nach die unterschiedlichen Montageschritte an einem einzigen Rad ausführen, bis am Ende ein komplett montiertes Hase Bike steht.

Produktion soll um 300 Prozent hochfahren

Für die nächsten Jahre geht der Firmeninhaber und Geschäftsführer von einem signifikanten Wachstum aus. Mit dem Neubauprojekt sieht er sich für diese Herausforderungen gut aufgestellt, denn mit dem neuen Gebäude und der linearen Montageart hätte man das Potential, die Produktion um 300 Prozent zu steigern, ohne dass dabei die Qualität verloren gehe. »Im Moment sind wir durch die schwierige Materialbeschaffung ausgebremst. Im vergangenen Jahr haben wir deutlich mehr bestellt als in den Vorjahren. Wenn diese Lieferungen nächstes Jahr endlich eintreffen, sind wir mit der neuen Halle bestens vorbereitet.«
Materialknappheit ist ebenfalls das aktuelle Stichwort für Bauprojekte aller Art. Das gilt auch für den Hallenneubau in Waltrop. Die größte Herausforderung stellen laut Marec Hase die Liefersituation und die damit verbundenen Wartezeiten und Kosten dar. »Metall und Holz sind knapp. Und die Dachabdeckung wird jetzt doppelt so viel kosten wie ursprünglich veranschlagt. Aber wir wollten unbedingt noch in diesem Jahr bauen. Wir brauchen einfach den Platz.«
Die neue Halle wird mit 3.000 Quadratmetern das größte der insgesamt vier Hase-Bikes-Gebäude, allein 2.260 Quadratmeter sind für die Produktion vorgesehen. Hinzu kommen ein Mitarbeiter-Café und zusätzlicher Lagerraum. Die Stromversorgung soll über eine Photovoltaikanlage laufen, für die Heizung wird Erdwärme genutzt. Der Einzug soll Ende November/Anfang Dezember sein – so der Plan.
Fotos: Hase Bikes
 

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