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Helen of Troy 06-08/22: gute Zahlen – dunkle Wolken am Horizont
Das auf drei Geschäftsfelder setzende Helen of Troy-Markendach.

Der US-amerikanische Konsumgüter-Konzern Helen of Troy hat in seinem vom Juni bis August laufenden zweiten Quartal seines Geschäftsjahres 2022/23 einen Gesamt-Nettoumsatz in Höhe von 521,40 Millionen USD (528,45 Millionen Euro) eingefahren. Verglichen mit dem zweiten Geschäftsquartal des Vorjahres ist das ein Plus von 9,7 Prozent.

»Obwohl unsere Ergebnisse im Rahmen unserer Erwartungen für das Quartal lagen, sehen wir, dass die Verbraucher ihr Kaufverhalten als Reaktion auf die steigende Inflation und die Auswirkungen der höheren Zinsen zunehmend anpassen«, schaut Helen of Troy-CEO Julien R. Mininberg durchaus sorgenvoll in die Zukunft, »darüber hinaus passen die Einzelhändler ihre Lagerbestände weiterhin an, um sie somit besser mit ihren aktualisierten Umsatzprognosen in Einklang zu bringen. Wir gehen davon aus, dass das derzeitige externe Geschäftsumfeld weiterhin sehr herausfordernd sein wird, weshalb wir unseren Ausblick für das Geschäftsjahr 2022/23 senken müssen. Unsere gesamte Organisation arbeitet hart daran, die Ergebnisse in diesem Umfeld zu optimieren und gleichzeitig die wichtigsten strategischen Projekte umzusetzen.«
Größtes Geschäftsfeld: Home & Outdoor
Der oben genannte Nettoumsatz des zweiten Helen of Troy-Geschäftsquartals teilt sich auf die drei von den US-Amerikanern bespielten Geschäftsfelder wie folgt auf:
Home & Outdoor: 240,56 Millionen USD (243,75 Millionen Euro, plus 11,8 Prozent)
Health & Wellness: 180,51 Millionen USD (182,87 Millionen Euro, plus 27,6 Prozent)
Beauty: 100,34 Millionen USD (101,75 Millionen USD, minus 15,4 Prozent)
Home & Outdoor wächst vor allem dank Osprey-Übernahme
Das zweistellige Wachstum des Geschäftsbereichs Home & Outdoor ist in erster Linie auf den Beitrag der Anfang des Jahres abgeschlossene Osprey-Übernahme in Höhe von 47,4 Millionen USD (48,02 Millionen Euro) zurückzuführen. Ansonsten sei das Quartalswachstum von einer geringeren Verbrauchernachfrage ausgebremst worden. Zudem würden geringere Bestellungen von Einzelhandels-Kunden »aufgrund höherer Lagerbestände im Handel« Sand ins (Verkaufs-)Getriebe wehen.
Der Rückgang der Betriebsmarge des Segments um 2,0 Prozentpunkte sei auch in erster Linie auf die Auswirkung der Osprey-Übernahme zurückzuführen, »das eine niedrigere Betriebsmarge als der Rest des Segments Home & Outdoor aufweist«, Dazu gesellten sich dann aber auch »gestiegene Lohn- und Gehaltskosten, höhere Marketingausgaben, die verwässernde Nettoauswirkung von Inflationskosten und damit verbundenen Preiserhöhungen der Kunden sowie gestiegene Kosten für ausgehende Fracht«.
Neben der Rucksack-Marke Osprey lenkt die Home & Outdoor-Sparte von Helen of Troy übrigens auch noch die auch unter Bikern bekannten Marken Hydro Flask (Thermos-Trinkflaschen- und -Essbehälter) und Oxo (In- und Outdoor-Haushaltsprodukte).
Geschäftsjahr-Prognose nach unten revidiert
Mit all den aktuellen Problemen im Rücken geht Helen of Troy jetzt von einem konsolidierten Nettoumsatz des laufenden und zum, 31. März endenden Geschäftsjahres 2022/23 in Höhe von 2 bis 2,05 Milliarden USD (2,02 bis 2,08 Milliarden Euro) aus. Zuvor hatte man 2,15 bis 2,20 Milliarden USD (2,18 bis 2,23 Milliarden Euro) prognostiziert. Darin enthalten: ein Nettoumsatz-Wachstum des Geschäftsfeldes Home & Outdoor von 3,5 bis 5,5 Prozent – »einschließlich eines Nettoumsatzes von Osprey in Höhe von 180 bis 185 Millionen USD (182,45 bis 187,54 Millionen Euro)«. Ein kurzer Blick zurück: zuvor war man von einem Nettoumsatz-Wachstum zwischen 9 und 11 Prozent einschließlich des oben genannten Osprey-Nettoumsatzes ausgegangen.

Text: Jo Beckendorff

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