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Huffy: Mit Batch Bicycles Richtung heimischen Fahrrad-Fachhandel
B. Maier (links) und Huffy-CEO B. Smith mit neuem Markenlogo.

Der im letzten Jahr sein 125-jähriges Jubiläum feiernde traditionelle U.S.-Bikeanbieter Huffy Corporation besinnt sich wieder auf seine Wurzeln. Nachdem er in den letzten Jahren vor allen branchenfremde Massenanbieter mit Billigware versorgte, präsentieren die U.S-Amerikaner jetzt –  nach Wiederbelebung ihres sogenannten »Huffy Service Center«-Programms – eine hochwertige neue Fahrradmarke für den heimischen Fahrrad-Fachhandel. Ihr Name: Batch Bicycles.

Bisher war nur über eine Meldung im März bekannt geworden, dass Huffy an zwei neuen Bikemarken werkelt, die Ende diesen Jahres erstmals vorgestellt werden sollen. Laut Berichten aus diversen Tageszeitungen in der Huffy-Heimat Dayton sollten diese Marken Allite und Vaast Bicycle heißen. In dieser auch vom RadMarkt aufgegriffenen Meldung (siehe hier) ging es aber nur am Rande um Huffy. Inhaltlich ging es eher darum, dass Huffy-Mehrheitsgesellschafter United Wheels Limited über seinen Ableger United Wheels Hong Kong Ltd. (UWHK, vormals Emersion International) den ins Schlingern geratenen 29er-Pionier Niner Bikes aus Fort Collins in Colorado übernommen hat.
Jetzt hat auch Huffy selbst etwas mitzuteilen. Auf die diesjährigen Interbike will der traditionelle Anbieter eine hochwertige Bikerange für die Saison 2019 präsentieren, mit der man sich gezielt an den heimischen Fahrrad-Fachhandel wendet. Diese Bikerange radelt allerdings nicht unter den oben gehandelten Markennamen, sondern unter Batch Bicycles.
Laut Huffy-CEO Bill Smith habe man in den letzten Jahren viele Gespräche mit heimischen Fahrrad-Fachhändlern geführt. Diese Gespräche wurden mit der diesjährigen Wiederbelebung des bereits genannten »Huffy Service Center«-Programms verstärkt: Einige Fachhändler sind Teil diese Serviceprogramms. Laut Smith gibt es wachsende Chancen für ein Geschäft, das an der Schnittstelle »High-end und Massenmarkt sowie Low-end und Markenfahrräder« liegt. Huffy sei in der glücklichen Lage, genau hier bestens ansetzen zu können.
Weil man anders als diverse in den Fahrrad-Fachhandel rollende Mainstream-Marken »keinen Mehraufwand an (Verkaufs-)Mitarbeiterkosten, Kataloge, Rennteam-Sponsoring und Bestandsfinanzierung« betreibe, könne man den heimischen Fachhandelspartnern auch bestens ausgestattete Fahrrad-Modelle mit sehr guten Margen anbieten.
Gelenkt werde die jungen Fachhandels- und Marken-Ambitionen von Huffy übrigens von dem U.S.-Branchenveteranen Bruno Maier. Der ist seit letztem Jahr wieder an Bord von United Wheels und Huffy – und hat dort unterschiedliche Schlüsselprogramme und –projekte übernommen.
Laut Maier – der auch seine Finger in der Niner-Übernahme seitens UWHK im Spiel gehabt haben soll – würde sich die neue Fachhandels-Marke Batch Bicycles »in Produktqualität und Preis unterscheiden«. Alle Modelle seien für einen bestimmten Zweck hergestellt. Das komplette Ordersystem und die Lieferfähigkeit will man über einen mobilen App steuern, der es den Fachhandelspartner auch erlaubt, ein einzelnes Rad zu bestellen und dass dann auch in spätestens »in zwei bis drei Tagen« in seinem Laden steht.
Weitere Informationen gibt es bisher nur über die E-Mail-Adresse info@batchbicycles.com. Eine Webseite befindet sich im Aufbau. Die offizielle Produktpremiere ist dann auf der vom 14. bis 20. September geöffneten Interbike Marketweek 2018 im kalifornischen Lake Tahoe (Publikums- und Fachhandels-Outdoor Demo Days) sowie in Reno/Nevada (Fachmesse). Mehr dazu über www.interbike.com.

Text: Jo Beckendorff, Foto: Huffy Corporation

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