Ispo Munich 2019 feiert derzeit E-Sports-Premiere
Wachstumsmarkt E-Sports.

Die zukunftsträchtige Kombination aus E-Sports – dem vor allen von Jugendlichen aufgegriffenen sportlichen (Mehrspieldermodus-)Wettkampf mit Hilfe von Computerspielen – und Virtual Reality (VR) gewinnt immer mehr Anhänger. Mit internationale Spielen wie »League of Legends« oder «Starcraft IIQ werden bereits ganze Stadien gefüllt. Grund genug für die internationale Sportmesse Ispo Munich, mit der erstmaligen Präsenz von E-Sports und VR eine Brücke dieses Trends zum Fachbesucher zu schlagen. So können Fachbesucher in der Halle C6 auf der gerade laufenden Ispo Munich 2019 (3. bis 6. Februar) »im Rahmen der Ispo Digitize erstmals E-Sports auf der Messe live erleben«.

Laut Messe München-Chef Klaus Dittrich ist das Thema E-Sports gerade in der bisherigen Sportszene »nicht unumstritten«, aber extrem wachsend. Dazu sein für die Ispo-Gruppe verantwortlicher Geschäftsbereichsleiter Konsumgütermessen Tobias Gröber: »E-Sports ist aus der Sportwelt und der Gesellschaft nicht mehr wegzudenken – für Ispo ein klares Zeichen, den digitalen Sport in unserem Netzwerk zu thematisieren.«
Fakt ist: Die Begeisterung für E-.Sports ist in den vergangenen Jahren schnell gewachsen. Mittlerweile konsumieren 365 Millionen Menschen weltweit E-Sports-Events – Tendenz steigend. Drei Millionen aktive Spieler gibt es alleine in Deutschland. Bei Live-Spielen sind Tausende vor Ort und Millionen schauen weltweit zu. Bis 2020 wird ein E-Sports-Umsatz von weltweit 1,3 Milliarden Euro erwartet. Sogar die deutsche Bundesregierung hat E-Sports in ihren Koalitionsvertrag aufgenommen und erkennt die digitale Sportart mit Vereins- und Verbandsrecht an.
Das globale Ispo-Netzwerk verfolgt laut Eigenangaben als Wegbereiter das Ziel, seine Kunden beim Eintritt in den E-Sports- Markt zu unterstützen. Somit haben die Ispo-Fachbesucher »Zugang zu einer jungen Zielgruppe (16 bis 25 Jahre), die sie über klassische Marketing- und Kommunikationskanäle nicht erreichen. Die Reichweite ist dank der Übertragung durch Streamingdienste enorm. Die E-Sportler sind meist weltberühmt, sportlich und haben eine internationale Fangemeinde. Mit der Möglichkeit von Live-Events am Point-of-Sale (POS) verfügt der Sportfachhandel über ein modernes und digitales Instrument, die junge Generation in den Handel zu locken und das Einkaufserlebnis zusätzlich zu emotionalisieren«.
So verwies auch VDS-Generalsekretär Stefan Herzog auf der vor der Ispo Munich stattfindenden Hauptpressekonferenz auf die Chance für den Sportfachhandel, trotz etwaiger Vorbehalte gegen E-Sports damit eine junge Kundschaft in den Laden zu bekommen, die sich über das reine Computerspielen hinaus dann auch selbst wieder für den aktiven Sport begeistern lassen. Anmerkung des RadMarkt: Diese Aussage gilt sicherlich auch für den Fahrrad-Fachhandel.
Noch bis zum 6. Februar haben Ispo-Aussteller und -Besucher die Gelegenheit, E-Sports live zu erleben und sich in Workshops mit dem Thema vertraut zu machen. Das Thema E-Sports ist in der Halle C6 zu Hause.

Text: Jo Beckendorff, Foto: Ispo/FC Bayern Basketball
 

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