Ispo Munich 2019: mehr Aussteller, weniger Fachbesucher
Nicht nur am Vaude-Stand herrschte beste Stimmung.

Gestern (6. Februar) schloss die weltweit größte Sportmesse Ispo Munich nach vier Tagen ihre Pforten. Laut Organisator Messe München hieß sie mit ihren 2.943 Ausstellern (plus 5 Prozent) in 18 Hallen rund 80.000 Fachbesucher (ca. minus 4,3 Prozent) aus 120 Ländern willkommen.

Der Anteil internationaler Aussteller erreichte in diesem Jahr eine Bestmarke von 89 Prozent (Vorjahr 88 Prozent). Zu den teilnehmerstärksten Ländern zählten Deutschland, China, Frankreich, Großbritannien, Italien, Taiwan und die USA. Was die angereisten circa 80.000 Fachbesucher betrifft, kamen die meisten aus (in dieser Reihenfolge) Italien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, Großbritannien sowie der Russischen Föderation.
Während das winterliche Wetter mit seinem etwa 40 Zentimeter Schneefall gleich am ersten Messetag einigen Besuchern die Anreise erschwerte (und auch eine Erklärung für den Fachbesucher-Rückgang sein könnte), sorgte es in allen 18 Hallen der Messe München für gute Stimmung. Neben Innovationen aus den Bereichen Wintersport, Outdoor und Fitness bekam die Branche Potenziale aufgezeigt, um für den Konsumenten von Morgen attraktiv zu bleiben. Eine wesentliche Rolle spielten dabei die Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und (erstmals) E-Sports (siehe dazu auch unsere die Meldung »Ispo Munich 2019 feiert derzeit E-Sports-Premiere« vom 4. Februar).
»Die Ispo Munich zeigt, dass es für Sportartikel-Hersteller und Sportfachhändler zahlreiche ungenutzte Potenziale gibt, die das Wachstum und vor allem die Branche selbst beflügeln können. Erfolgreich etabliert haben wir in diesem Jahr das Thema E-Sports«, erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe München Klaus Dittrich.
E-Sports sollte nicht als Gefahr sondern Chance gesehen werden, eine jüngere Zielgruppe in die Sportgeschäfte zu kriegen. Dabei spielt natürlich die Digitalisierung eine entscheidende Rolle. »Nicht digital zu denken, ist keine Option. Die Welt verändert sich, jeder von uns muss es auch tun. Die Ispo Munich bietet dazu dem Fachhandel alles, was dieser braucht, um jetzt und auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein«, betont der Generalsekretär des Deutschen Sportfachhandels (VDS) Stefan Herzog, Neue Plattformen wie Ispo Digitize seien die ideale Ergänzung. Seit der Premiere vor einem Jahr ist Ispo Digitize die Plattform geworden, »auf der sich Sportfachhändler und Hersteller über digitale Produkte und Services informieren können – und vor allem die Potenziale der Digitalisierung sichtbar werden«.
Die nächste Ispo Munich findet von 26. bis 29. Januar 2020 statt. Weitere 2019er-Ispo-Termine sind Outdoor by Ispo (30. Juni bis 3. Juli), Ispo Digitize (3. bis 4. Juli) und Ispo Shanghai (5. bis 7. Juli).
Mehr zur diesjährigen Ispo Munich in den kommenden Tagen.

Text/Foto: Jo Beckendorff

 

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