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Ispo Re.Start Days mit Teilnehmern aus mehr als 50 Ländern
Ispo Re.Start Days: 60 interaktive Einzel-Sessions.

Nachdem Ispo-Macher Messe München die zweite Auflage seiner Messe Outdoor by Ispo in diesem Jahr aufgrund der Corona-Krise abgesagt und in das kommende Jahr verschoben hatte, wurde der internationalen Sport- und Outdoor-Branche mit den Ispo Re.Start Days (30. Juni bis 1. Juli) eine virtuelle Alternative geboten. Zur digitalen Live-Konferenz loggten sich an den zwei Tagen Teilnehmer aus rund 50 Ländern in die mehr als 60 interaktiven Einzel-Sessions  ein. Sie nutzten laut Veranstalter »die Möglichkeit, sich beim größten Branchenevent des Sommers miteinander zu vernetzen«. Gemeinsam wurde über Zukunftschancen, neue Wege und Motivationsfaktoren diskutiert.

Laut dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Messe München Klaus Dittrich hat man mit den ISPO Re.Start Days ein Versprechen eingelöst: »Wir haben der Branche eine Plattform geboten, bei der trotz der aktuellen Situation positive Signale und Aufbruchsstimmung im Mittelpunkt standen. Der große Zuspruch beweist den Erfolg dieses Konzepts.«
Unter anderem dabei: Friedensnobelpreisträger Professor Muhammad Yunus. Er hielt auf den Ispo Re.Start Days ein Plädoyer für die Wichtigkeit des Sports zur Gestaltung der Zukunft. In seinem Interview während der Digitalkonferenz zeigte er nicht nur, dass man auch mit 80 Jahren spielend Online-Meetings meistern kann, sondern gab einer ganzen Branche inspirierende Gedanken mit auf den Weg in die Zukunft.
Es sei Zeit, nachzudenken, meinte Yunus. Für die Menschen könne es nach Corona nicht einfach so weitergehen wie zuvor: »Dabei ist Sport wie eine Pyramide. Die Spitze bilden die Top-Athleten, darunter stehen die Millionen von Freizeitsportlern, die zu den Weltklasse-Sportlern aufschauen. Genau dieser Vorbildfunktion müssen sich Profis und Verantwortliche bewusstwerden: Wenn Sportler sagen, dass sie den Weg zurück in die alte Welt nicht gehen wollen, werden die Menschen ihnen zuhören. Sie sind Vorbilder!«
Megatrends und Corona-Krise
Heiß diskutierte Theman waren Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Gesundheit: Wie hat sich die Sicht auf diese globalen Megatrends seit dem Beginn der Corona-Krise geändert? Um Antworten auf diese Frage zu erhalten, konnten die Teilnehmer am zweiten Veranstaltungstag an zahlreichen Präsentationen und Fokus-Workshops zu Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Gesundheit teilnehmen.
Überhaupt zeigten die zahlreichen Fragen, Diskussionen und persönlichen Beispiele der Teilnehmer im Rahmen der einzelnen Sessions, dass die Vernetzung und fachlicher Austausch einen wesentlichen Beitrag zum Neustart der Branche leisten.
Branchen-Optimismus
So starten die Vertreter der Sport- und Outdoorwelt auch optimistisch in eine starke und nachhaltige Zukunft der Branche. Auch die Zahlen, die der European Outdoor Group (EOG)-Präsident Mark Held, präsentierte, machen Mut. In einer EOG-Umfrage gaben 98 Prozent der Unternehmen an, dass sie die Krise überstehen werden. Fazit des EOG-Präsidenten: »Die Branche wird gestärkt aus der Krise hervorgehen.«
Im Abschlusspanel rief die Umweltschützerin und Ex-Patagonia-CEO Kristine McDivitt Tompkins die Branche dazu auf, Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu forcieren: gerade jetzt sei es in diesen Bereichen »nicht ausreichend, gut zu sein, vielmehr müssen wir herausragend sein.«
Unterdessen laufen die Planungen für die winterliche Outdoor by Ispo-Schwestermesse Ispo Munich 2021. Diese weltweit größte Sportmesse wird vom 31. Januar bis 3. Februar 2021 ihre Tore öffnen.

Text: Jo Beckendorff/Ispo

 

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