Kmart-Konkurs trifft auch Zulieferer Huffy

Verglichen mit dem guten Umsatz im zweiten Quartals des Geschäftsjahres 2000/2001 (1.10.-31.12.), konnte der Umsatz des zweiten Quartals 2001/02 von US-Bikeanbieter Huffy eigentlich nur schlecht aussehen.

Hintergrund: Im Jahr 2000 war Großanbieter Huffy in Amerika einer der ersten, der rechtzeitig auf den verrückten Step-Scooter-Boom aufgesprungen war. Und damit verdammt gut verdiente. Die Scooter-Verkäufe schossen den Umsatz des zweiten Quartals im Geschäftsjahr 2000/01 in ungeahnte Höhen. Und jetzt, nach dem Scooter-Boom? Der Huffy-Umsatz stürzte im zweiten Vierteljahr des laufenden Geschäftsjahres 20001/02 um satte 40,2 Prozent auf 85,1 Millionen US-Dollar ab. Somit wurde ein Verlust nach Steuern von 7,4 Mio. US$ eingefahren.

Zum Vergleich: Im zweiten Quartal des vorherigen Geschäftsjahres 2000/01 konnte Huffy noch einen Gewinn vor Steuern von 26,4 Mio. US-Dollar ausweisen. Wobei anzumerken ist, dass der Verlust in 2001/02 sowohl die »nicht mehr einzuholenden Kosten des letztens in Konkurs geradelten Großkunden Kmart« schluckt als auch die hohen Kosten für die derzeitig laufende Umstrukturierung innerhalb Huffys. Filialist Kmart ist einer der größten Einzelhändler in den USA. Ohne diese zusätzlichen Kosten, vermeldet die hauptsächlich an (branchenfremde) Massenanbieter liefernde US-Bikegröße, würde der Verlust nach Steuern im zweiten Quartal 2001/02 bei nur 1,8 Millionen US-Dollar liegen.

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