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Auch Leaserad fordert 0,5-Prozent-Regel für E-Bikes und Fahrräder

Wenn die Bundesregierung die Dienstwagenbesteuerung von Elektro- und Hybridfahrzeugen wie geplant auf  0,5 Prozent halbiert, dann sollte das auch für E-Bikes und Fahrräder gelten, meint Leasinganbieter Leaserad. Diese Forderung vertritt auch der ZIV (siehe gestrige Meldung).

In einer Pressemitteilung zum Gesetzentwurf äußert sich Leaserad-Geschäftsführer Ulrich Prediger: »Elektromobilität ist mehr als nur Elektroautos. (Elektro-)Fahrräder motivieren Menschen schon heute zum Umstieg auf ein nachhaltiges Verkehrsmittel. Daher muss das Fahrrad in diese Neuregelung einbezogen werden. Wir hoffen, dass Bundestag und Bundesrat die dringend notwendige Ergänzung vornehmen und das Dienstfahrrad dem Elektro-Dienstwagen gleichstellen. Wer Fahrverbote verhindern will, muss das Fahrrad im Alltag voranbringen.«
Seit dem Jahr 2012 gilt die sogenannte »1 %-Regel« zur Dienstfahrzeugbesteuerung auch für Fahrräder. Seitdem ist das Dienstfahrrad dem Dienstwagen gleichgestellt. Die jetzt geplante Förderung von Elektro- und Hybrid-Dienstwagen würde wiederum eine Ungleichbehandlung darstellen, erklärt Leaserad.
Da die Hälfte der zurückgelegten Pendlerfahrten und 70 Prozent der gesamten Pkw-Strecken kürzer seien als 10 Kilometer biete insbesondere das Elektrofahrrad eine große Chance, den Verkehr vom Auto auf das Fahrrad zu verlagern. Leaserad nennt die vom Bundesumweltministerium geförderte Studie »Pedelection«: Derzufolge legen Arbeitnehmer, die ein Elektrofahrrad gekauft haben, anschließend im Schnitt 62 Prozent der Kilometer ihres Arbeitsweges, die sie zuvor komplett mit dem Auto fuhren, mit dem Fahrrad zurück.
Außerdem seien Elektrofahrräder und Fahrräder sofort verfügbar, im Gegensatz zu Elektroautos, wo es zum Teil mehrjährige Wartezeiten gebe, so dass die Kaufprämien gar nicht ausgeschöpft würden.
Mit den Kaufprämien für Elektro- und Hybridautos, für die 600 Millionen Euro zur Verfügung stehen, und darüber hinaus werde das Auto auch bereits massiv gefördert. In dem aktuellen Gesetzentwurf der Bundesregierung sind fast 2 Milliarden Euro zusätzlich für die Förderung von Elektro- und Hybrid-Dienstwagen eingeplant. Wenn man die auf das Fahrrad ausweitet, würde das für die Jahre 2019-2021 dagegen nur rund 50 Millionen Euro kosten, hat Leaserad ausgerechnet.
»Angesichts der bereits bestehenden hohen Fördersummen für Elektro- und Hybridautos auf der einen und der schnellen Effekte des Fahrrads für Luftreinhaltung und Klimaschutz auf der anderen Seite fordern wir, dass das Fahrrad bei dieser Neuregelung gleichbehandelt wird.«

vz

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