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LEVA-EU und Stromer stellen Weißbuch für Speed-Pedelecs vor
LEVA-EU und Stromer veröffentlichen Weißbuch für Speed-Pedelecs.

Unter dem Hashtag »#HereToChangeMobility« hat der LEV-Lobbyverband Leva-EU zusammen mit dem Schweizer S-Pedelec-Anbieter MyStromer AG ein sogenanntes »White Paper« erarbeitet, das als Grundlage für (Grundsatz-)Diskussionen mit den lokalen Behörden sowie den europäischen Behörden dienen soll.

Laut LEVA-EU-Managerin Annick Roetynck ist die schnelle Pedelec-Klasse eine sehr wertvolle, nachhaltige Lösung: »Rechtliche Engpässe behindern die Technologie- und Marktentwicklung von Speed-Pedelecs sehr stark. Das Weißbuch sollte die europäischen, nationalen und lokalen Behörden davon überzeugen, diesen Problemen Priorität einzuräumen.«
Laut einer vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) in Auftrag von LEVA-EU durchgeführten Studie könnten »76 Prozent aller Autofahrten und 50 Prozent der mit dem Auto gefahrenen Kilometer durch Mikromobilität ersetzt werden (siehe dazu auch unten abgebildete Chart). »Bis zu 37 Prozent der Fahrten könnten mit Speed-Pedelecs zurückgelegt werden«, erklärt Stromer-Macher MyStromer Co-CEO Tomi Viiala.
Dieses Beispiel ist nur eines von vielen. Es soll die Regierungen von dem enormen Potenzial der alternativen Mobilität überzeugen und sie dazu ermutigen, sich stärker darauf zu konzentrieren – und sie auch häufiger zu nutzen.
Die Geschwindigkeit von »Pedal-Assist«-Bikes sorgt immer wieder für Diskussionen. Europa hatte einst die Gesetzgebung für Pedelecs von der Pedelec-Pioniernation Japan übernommen. Demnach werden bis zu 25 km/h Pedelecs als Fahrräder eingestuft und entgehen somit unter anderem der Versicherungs- bzw. Kennzeichenpflicht.
Das sogenannte S-Pedelec mit seiner bis zu 45 km/h-Geschwindigkeit wird im Gegensatz wie ein Mofa bzw. Moped eingestuft. Hier besteht Versicherungs- bzw. Kennzeichenpflicht und einiges mehr.
Die Diskussion, die bis zu 25 km/h-Pedelec-Klasse an die in den USA erlaubten 20 Meilen (= 32 km/h) anzupassen, wurde in Europa immer wieder angedacht, verlief aber dann doch irgendwie im Sande.
Das jetzt vorlegte Weißbuch bietet laut Viiala umfangreiche Informationen über den Einsatz von bis zu 45 km/h schnellen S-Pedelecs mit zahlreichen konkreten Fällen und Zahlen. Sowohl die Stromer-Heimat Schweiz als auch das EU-Mitglied Belgien sind gute Vorreiter. In beiden Ländern sind S-Pedelecs bestens im modernen, nachhaltigen Verkehr integriert.
Piloten eines S-Pedelecs können sich laut LEVA-EU auf pünktliche Abfahrts- und Ankunftszeiten und eine gesund bzw. gesündere Fortbewegung verlassen. Zudem seien S-Pedelecs kostensparend, energieeffizient und nicht zuletzt umweltfreundlicher als Autofahren. Was dem Thema S-Pedelec in beiden Ländern hilft sind die klaren Regeln für deren Nutzung. So soll das Weißbuch auch Verkehrsplaner für dieses Thema sensibilisieren und Fuhrparkleiter davon überzeugen, ihren Mitarbeitern neben Pedelecs auch S-Pedelecs anzubieten.
Das 18-seitige Weißbuch kann ab sofort unter diesem Link kostenlos angefordert werden.

Text: Jo Beckendorff/LEVA-EU, Foto und Tabelle: LEVA-EU/MyStromer
 

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