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Luna ermöglicht zentimetergenaues Positionieren von E-Scootern
Das Gerät erkennt auch Hindernisse auf dem Gehweg und ob der Fahrer einen Helm trägt.

Das ordnungswidrige, wilde Abstellen von E-Scootern bereitet den Verleihern oft Probleme. Abhilfe schaffen will hier das in Dublin ansässige Telematik-Startup Luna mit einer zentimetergenauen Positionierungslösung für E-Scooter. Damit könnten Rollerhersteller sicherstellen, »dass ihre E-Scooter ordnungsgemäß geparkt und gefahren werden, und sich innerhalb der Stadt an die entsprechenden Verkehrsregeln und Sicherheitsvorschriften halten«.

Das Gerät soll eine Positionierungsgenauigkeit von 10 Zentimetern bieten. Damit wäre es sehr viel genauer als das bisher genutzte GPS, womit die Position nur auf Meter-Ebene angegeben werden kann.
»Die europaweite Akzeptanz von E-Scootern als vertrauenswürdige Mikromobilitätslösung steckt derzeit in einer ausweglosen Lage. Fahrsicherheit und Fahrverhalten galten schon immer als das Kernproblem – nicht nur die Unfälle der E-Scooter-Fahrer auf der Straße, sondern auch die Gefahren für Fußgänger, die sie durch unachtsames Fahren auf Gehwegen darstellen, sowie willkürlich abgestellte Elektroroller. Unsere Technologie wird all diese Probleme ansprechen, indem sie ein extrem genaues Mittel zum Auffinden von Rollern bereitstellt«, so Andrew Fleury, CEO von Luna.

Kombination verschiedener Technologien

Luna verwendet eine Kombination aus GNSS/GPS-Positionierung mit einem integrierten Korrekturservice (RTK), um eine Positionierungsgenauigkeit von 10 Zentimetern zu erreichen. Zusätzlich werden industrielle Bildverarbeitung (IBV) sowie künstliche Intelligenz (AI) eingesetzt. GPS-Schwachstellen wie hohe Gebäude könnten damit überwunden werden. Rollerparkplätze, die sich auf und um Parkplätze herum befinden, wären anhand einfacher 2D-Bilder (QR-Codes) zu erkennen. Zur Ausstattung gehören außerdem vier interne Kameras. Unter Einsatz industrieller Bildverarbeitung/künstlicher Intelligenz kann das Gerät seine exakte Position anhand der Bilder verstehen. Genutzt wird ebenfalls ein Algorithmus zur Erkennung von Straßen und Gehwegen, mit dem die Rollerkamera die Oberfläche, auf der der Scooter fährt, in Echtzeit analysieren kann.
Darüber hinaus bietet Luna zusätzliche Sicherheitsmerkmale wie die Erkennung von Hindernissen auf Gehwegen zur Vermeidung von Fußgängerkollisionen sowie Helmerkennung. Sie stellt sicher, dass E-Scooter nur bedient werden können, wenn der Fahrer seinen Helm trägt.
Luna wurde von einem Konsortium europäischer Branchenführer aus den Bereichen Flottenmanagement, Cloud-Technologien für Sensor Netzwerke und vernetzte Mobilitätsanalyse gegründet. Diese haben sich eingehend mit den Herausforderungen der E-Scooter-Unternehmen und Aufsichtsbehörden in Bezug auf sichere Verwendung und sicheres Parken von E-Scootern befasst.
Auf der Micromobility Europe Konferenz in Berlin, an der ein Großteil der Rollerhersteller teilnahm, erklärte Andrew Fleury: »Dies ist eine bahnbrechende Technologie für den Elektroroller-Markt. Die korrekte Anwendung dieser Technologie wurde lange erwartet. Im Vergleich zu bestehenden GPS-basierten Systemen wird Rollerfirmen nun endlich die Genauigkeit geboten, um sicherzustellen, dass ihre Roller innerhalb der städtischen Richtlinien und Sicherheitsvorschriften korrekt geparkt und auch gefahren werden.«
Fotos: Luna
 

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