Macht sich BMZ Group für die Börse fein?
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Ein weiterer der Fahrrad- bzw. E-Bike Branche nahestehender Anbieter scheint sich für das Börsenparkett fein zu machen. Wie mehrere deutschen Finanzzeitungen und -dienste letzte Woche berichteten, strebt der Karlsteiner Batterie-Experte BMZ Germany GmbH (alias BMZ Group) an die Frankfurter Börse. Diverse Finanzdienste berufen sich auf Insider und deren Aussage, dass eine BMZ-Erstnotierung schon im September stattfinden wird.

Tatsache ist, dass der kollektive Umschwung zur E-Mobilität beste Geschäftsaussichten für Batterieanbieter & Co. beinhaltet. Somit ist davon auszugehen, dass Anleger – egal, ob große oder kleine – ein verstärktes Interesse an einer Investition in dieses im Vergleich junge Geschäftsfeld haben.
Neben Batterien für E-Bikes produziert BMZ Group eigenen Angaben zufolge auch für andere E-Fahrzeuge sowie Werkzeuge, medizinische Geräte oder Stromspeicher.
Das Team um Firmengründer und -chef Sven Bauer beschäftigt derzeit als international agierendes Unternehmen weltweit rund 3.000 Arbeitnehmer an sieben Standorten (China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan, Polen, USA). Damit ist der Mittelständler eigenen Angaben zufolge vor allem im dynamisch wachsenden Markt für Lithium-Ionen-Batteriesysteme nicht nur in Europa, sondern auch auf dem Weltmarkt in führender Position.
Somit erzielten die Karlsteiner im Geschäftsjahr 2020 einem Gesamtumsatz in Höhe von 400 Millionen Euro – Tendenz steigend. Schon in den vergangenen zehn Jahren konnte die Gruppe ihren Umsatz um jeweils 20 Prozent steigern. Beim geplanten Börsengang könnte BMZ Group laut der Nachrichtenagentur Reuters mit rund 2 Milliarden Euro bewertet werden. Der Gang auf das Börsenparkett würde derzeit von den Banken Citi, JP Morgan und Berenberg vorbereitet. Er könnte ein Volumen von rund 500 Millionen Euro haben, heißt es weiter.
In einer erbetenen Stellungnahme seitens BMZ Group erhielt der RadMarkt die Info, dass man Gerüchte grundsätzlich nicht kommentieren würde: »Die BMZ Group ist ein wachsendes und wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen in einem sehr dynamischen Markt. Optionen in den Bereichen Investition und Finanzierung werden dabei fortlaufend von der Geschäftsleitung geprüft. Dabei wäre es falsch, einzelne Optionen von vornherein komplett auszuschließen.«

Text: Jo Beckendorff

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