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Maloja: zeitige Weichenstellung eines Generationswechsels
V.l.n.r. Klaus Haas, Bernd Eisenbichler und Peter Räuber.

Der auch Bikewear anbietende Bergsport- und Outdoor-Bekleider Maloja Clothing GmbH hat Bernd Eisenbichler zum neuen Geschäftsführer bestellt.  Im Juni 2022 wird der bisherige sportliche Leiter Biathlon vom Deutschen Skiverband e.V. (DSV) seine neue Aufgabe antreten. Ab Herbst 2023 soll er dann planmäßig die alleinige Führung als CEO »des Eigentümer-geführten Unternehmens mit vier Anteilseignern« übernehmen.

Statt die Marke zu verkaufen, setzen das Chiemgauer Label eigenen Angaben zufolge »mit einem zeitigen Generationenwechsel noch mehr auf die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit des eigenen Weges«.
»Mit Bernd Eisenbichler haben wir eine starke Persönlichkeit gefunden, die sehr gut zu unserer Marke passt«, freuen sich die Unternehmensgründer und Geschäftsführer Peter Räuber und Klaus Haas.
Für Eisenbichler ist Maloja keine Unbekannte. Als gebürtiger Chiemgauer und ehemaliger Chief of Sport beim US-amerikanischen Biathlonverband überzeugte er das in Rimsting beheimatete Unternehmen vor etwa vier Jahren von einem Einstieg als Bekleidungssponsor bei den US-Biathleten.
Dass der studierte Pädagoge keinen textilen Hintergrund hat, ist für die Maloja-Gründer kein Hindernis. Entscheidend für die Verpflichtung des 46-Jährigen sei sein Führungsstil und seine Entscheidungskultur. »Wir haben über viele Jahre fachlich sehr gute Mitarbeiter aufgebaut, die bereit sind, auf der zweiten Führungsebene Verantwortung zu übernehmen«, erklärt das Gründerduo. Somit sieht man sich mit dem bestehenden Team für den Generationenwechsel und nachhaltigen Erfolg bei Maloja bestens aufgestellt.
Ehe sie sich selbst aus dem Tagesgeschäft zurückziehen, werden sowohl der vor 18 Jahren selbst als Branchenfremder eingestiegene Klaus Haas als auch Branchenkenner Peter Räuber den Führungswechsel noch mehr als ein Jahr begleiten. Zudem bleiben sie als Maloja-Anteilseigner an Bord und werden die strategische Ausrichtung der Marke auch über 2023 hinaus maßgeblich mitgestalten.
Gut aufgestellt
Zum aktuellen Zeitpunkt werden weltweit über 900 Händler in 25 Ländern beliefert. Auerdem gibt es insgesamt acht nationale und internationale Flagship-Stores. Stolze 70 Prozent der Produkte lässt Maloja in Europa produzieren. Die restlichen 30 Prozent entfallen auf China. Funktionsbekleidung wird zu einem großen Teil bei der 100-prozentigen Maloja-Tochtergesellschaft VioModa in Bulgarien gefertigt. VioModa beschäftigt 270 Mitarbeiter. In der Chiemgauer Unternehmenszentrale in Rimsting sind es 49 Mitarbeiter. Im letzten Jahr erzielte Maloja mit seinen Töchtern in Bulgarien und Nordamerika einen bereinigten Gesamtumsatz von mehr als 30 Millionen.
Begleitend zum Generationswechsel: eine Unternehmensbiographie
Kurz zurück zum Generationswechsel: begleitet wird der auch durch das aktuell im Europaverlag aufgelegte Buch »Eigene Wege gehen – die Maloja Story über inspiriertes Arbeiten, behutsames Wachsen und nachhaltigen Erfolg«. Für die Maloja-Gründer und dem Autor Alexander Provelegios ist dieses Werk »ein Vermächtnis in 17 Short-Storys«, welches sowohl den Zauber als auch den Mangel der ersten Jahre einfängt. Anders ausgedrückt: »Es vermittelt die wichtigsten Marken- und Unternehmenswerte, um auch künftig erfolgreich zu sein und die Markenidentität zu wahren.«
Mehr zur Marke unter www.maloja.de

Text: Jo Beckendorff/Maloja, Foto: Maloja
 

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