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Neue Rad-Professur: Verkehrspsychologin Angela Francke forscht jetzt an der Uni Kassel
Neu an der Uni in Kassel: Prof. Dr. Angela Francke.

Ab 1. Oktober besetzt die renommierte Verkehrspsychologin Prof. Dr. Angela Francke die neue Professur Radverkehr und Nahmobilität an der Universität Kassel.

Angela Francke wurde an der TU Dresden am Lehrstuhl Verkehrspsychologie promoviert, mit einer Arbeit zu differenzierten Preissystemen im urbanen Verkehr zur Förderung von umweltfreundlichem Mobilitätsverhalten. Seit vielen Jahren forscht sie zu nachhaltiger Mobilität mit einem Fokus auf den Radverkehr sowie die Radfahrenden und ihre Bedürfnisse. Im März 2021 trat sie zunächst eine Professur an der Hochschule Karlsruhe an, bevor sie nun nach Kassel wechselt. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem bei aktiver Mobilität und Infrastruktur, intermodalen Verknüpfungen, Verkehrssicherheit sowie auf der empirischen Datenanalyse von Mobilitätsverhalten. Sie bringt Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit dem globalen Süden und einen Blick auf internationale Radverkehrslösungen mit.
»In meiner Forschung interessiert mich nicht nur der Radverkehr, sondern das Zusammenspiel aller Verkehrsmittel und Verkehrsteilnehmenden«, erklärt Francke. »Aus den Erkenntnissen können die Gestalter der Verkehrswende auch ableiten, wie der Umbau der Mobilität in den kommenden Jahren hin zu mehr Nachhaltigkeit gelingen kann. Diese Transformation möchte ich wissenschaftlich begleiten und mitgestalten, in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerinnen und Partnern aus Verwaltung, Politik und Unternehmen.«
Als »perfekt passendes Puzzleteil« bezeichnete Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ute Clement die Professur und die Berufung von Francke: »Die Nachhaltigkeitsforschung ist an der Universität Kassel seit jeher profiliert, auch die Forschung zu umweltverträglichen Formen von Mobilität im Besonderen. Wir bauen diesen Nachhaltigkeits-Fokus gerade noch einmal deutlich aus und schaffen damit auch neue Studienangebote für junge Leute, die eine dauerhaft lebenswerte Welt mitgestalten wollen. Forschung und Lehre von Frau Francke, die ingenieurwissenschaftliche und psychologische Ansätze verbindet und auch Methoden beispielsweise aus der Informatik einbezieht, fügen sich da wunderbar ein.«
Der Bund fördert die Professur als Stiftungsprofessur mit 1,4 Millionen Euro für fünf Jahre. Die Professur wird anschließend aus eigenen Mitteln der Universität finanziert. Im Rahmen des »Nationalen Radverkehrsplans 2020« hatte das Bundesverkehrsministerium im April 2019 die Möglichkeit für Universitäten und Hochschulen in Deutschland geschaffen, sich um eine Stiftungsprofessur (bundesweit gibt es sieben) zu bewerben.
Foto: Uni Kassel.
 

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