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Neue Studie: Corona beeinflusst das Mobilitätsverhalten – Fahrrad gewinnt
Angst vor Ansteckung oder auch Homeoffice: Die Deutschen nutzen vermehrt das Fahrrad.

Die Corona-Pandemie bringt die Deutschen dazu, ihr Mobilitätsverhalten anzupassen. Der große Gewinner ist dabei das Fahrrad. Das zeigt eine aktuelle Umfrage, die die Standortinitiative »Deutschland – Land der Ideen« in Auftrag gegeben hat. Anlass ist der Deutsche Mobilitätspreis, den die Initiative gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ausrichtet.

Auch in den kommenden sechs Monaten planen rund 35 Prozent der Befragten, häufiger auf das Rad steigen. Das Auto vermehrt nutzen zu wollen, geben 21 Prozent an. Aber 16 Prozent planen, ihr Auto seltener zu fahren. Die Hälfte der Umfrageteilnehmer (53 Prozent) wollen ihr Auto in unverändertem Umfang nutzen. Dabei ist bemerkenswert, dass Jüngere eher zum Pkw tendieren, Ältere eher zum Rad. Am stärksten wollen Erwerbstätige im Homeoffice aufs Rad umsteigen. ÖPNV und Bahn wählen rund ein Drittel der Befragten für ihre Mobilität (35 bzw. 37 Prozent).
Wer kann, bleibt zu Hause, lautet die Devise in Corona-Zeiten. So gaben insgesamt 82 Prozent der befragten Deutschen an, dass sie auf Grund der Corona-Pandemie alles in allem seltener unterwegs waren. Besonders Jüngeren: 93 Prozent der 18- bis 29-Jährigen haben ihr Mobilitätverhalten deutlich eingeschränkt. Nur 77 Prozent sind es bei den 30- bis 44-Jährigen. Unterschiede gibt es auch geografisch: 84 Prozent der Westdeutschen waren seltener unterwegs, von den Ostdeutsche nur 68 Prozent.
Befragt zu den Potenzialen einer vernetzten Mobilität, sehen 71 Prozent der Befragten große beziehungsweise sehr große Chancen darin, Mobilität effizienter zu gestalten, das heißt konkret durch nahtlose Anbindungen, weniger Leerfahrten oder Zeitersparnis auf täglichen Wegen. 69 Prozent erwarten eine Verbesserung der Verkehrssicherheit, 67 Prozent die Optimierung bedarfsgerechter Mobilität. Dass eine vernetzte Mobilität auch zur Erreichung der Nachhaltigkeits- bzw. Klimaschutzziele beitragen kann, sagen durchschnittlich 57 Prozent.
Für die repräsentative Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Forsa wurden im Juli-August 2020 1.008 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt.
Foto: pd-f/Kay Tkatzik

 

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