Porsche investiert weiter in den Fahrradsektor
Porsche investiert weiter in den Fahrradsektor.

Nicht nur die Muttergesellschaft Porsche AG und ihre Tochter Porsche Digital GmbH investieren in den Fahrrad-Sektor, sondern auch Porsche Ventures. Soeben ist die Risikokapital-Gesellschaft des Sportwagen-Bauers in den britischen Fahrradversicherungs-Startup Laka eingestiegen. Mit welcher Summe wird allerdings nicht kommuniziert.

Immerhin erhöht sich damit die von Autotech Ventures, der ABN Amro Bank N.V. und Ponooc Investment B.V. angeführte Serie A-Finanzierungsrunde laut Laka auf 13,5 Millionen USD (12,8 Millionen Euro). Mit dieser Finanzspritze wollen die Briten ihren europäischen Expanisonskurs vorantreiben. So soll auch das Produktangebot auf E-Motorroller, E-Scooter, E-Mopeds und E-Autos ausgeweitet werden. Außerdem sollen neuen und bestehenden Kunden über eine Partnerschaft mit der von Porsche Digital und Storck Bicycle gegründeten voll vernetzten Fahrrad-Marke Cyklaer integrierte digitale Versicherungsprodukte angeboten werden.
Dazu der Leiter von Porsche Ventures, Europa und Israel Patrick Huke: »Die zunehmende Digitalisierung und Vielfalt nachhaltiger Mobilitätsangebote führt zu einem Bedarf an einem innovativen und kundenorientierten Angebot im Bereich der digitalen Versicherung. Wir freuen uns, mit der Investition in Laka ein starkes Team zu unterstützen, das den globalen Versicherungsmarkt mit einem einzigartigen, hochgradig anpassungsfähigen und digitalen Geschäftsmodell adressiert, das vor allem das Kundenerlebnis in den Mittelpunkt stellt.«
Zudem werde sich die von Porsche Digital und Stock Bicycle kreierte Bikemarke Cyklaer den Partnern von Porsche Ventures anschließen. Dazu gehören zum Beispiel der auch im Fahrrad-Bereich starke französische Sportfilialist Decathlon sowie die altehrwürdige britische Fahrradmarke Raleigh.
Für Laka-Mitbegründer und -CEO Tobias Taupitz stellte bereits das Jahr 2021 einen Wendepunkt für sein Unternehmen dar. Da habe man sich von einem reinen D2C-Geschäft hin zu Partnerschaften mit dem stationären Einzelhandel und dem Handel bewegt.
In diesem Zusammenhang noch einmal kurz zurück zu Ponooc: mit dem Risikokapital-Fond der niederländischen Pon Bike Group (PBG)-Mutter Pon Holdings B.V. ist Porsche verbandelt. Perspektivisch sollen Porsches E-Bike-Aktivitäten über die Gründung zweier Joint-Ventures mit der niederländischen Gesellschaft Ponooc Investment B.V. zusammengeführt werden. Des Weiteren ist Ponooc unter anderem schon beim Fahrradabo-Pionier Swapfiets, beim E-Motoroller-Startup Unu GmbH sowie beim Wiener Fahrradrouten-Sammler Bikemap mit an Bord. Somit sind die Stuttgarter nicht nur im Sektor E-Auto sondern auch anderen E-Mobilitätsalternativen bereits vertreten.

Text: Jo Beckendorff, Foto: Laka

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