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Nach der Premiere: IAA Mobility will Messekonzept feinjustieren
IAA Mobility 2021 am Königsplatz.

Nachdem die Organisatoren die Premiere ihrer Mobilitätsmesse IAA Mobility in ihrer Nachbetrachtung ausschließlich positiv und mit Superlativen versahen, meldet sich nach ein paar Tagen Abstand noch einmal der Geschäftsführer des Geschäftsbereichs Konsumgüter bei der Messe München, Tobias Gröber, zu Wort. Er spricht davon, dass man das diesjährige Messekonzept anpassen und weiterentwickeln wird. Da die IAA Mobility nur alle zwei Jahre stattfindet, ist dafür jetzt genügend Zeit.

»Die IAA Mobility ist das erste wirkliche Großevent in Europa nach dem Beginn der Pandemie. Wir sind äußerst zufrieden mit dem bisherigen Verlauf. Viele Marktteilnehmer beginnen jetzt erst zu verstehen, dass wir hier wirklich alle Mobilitätsträger auf einer starken Plattform zusammenbringen wollen. Die Sparte Fahrrad kann und muss ebenfalls eine wichtige Komponente davon sein«, erklärt Gröber an die Adresse der Fahrrad- und E-Bike-Branche.
Natürlich werde man das Messekonzept anpassen und weiterentwickeln: »Die Bike-Marken in den Open Spaces und den B2C-Areas beispielsweise, aber auch einige Marken aus dem B2B-Segment haben den Wunsch geäußert, diese Areale noch viel stärker zu integrieren und mit den Themenfeldern Automotive, IT/Tech, Infrastruktur und Startups zu durchmischen.«
Der bereits bestehende Mix aus Automotive Brands, Zuliefer-Industrie, globale Kooperationen, Startups, Bikes, Mikromobilität, E-Motorroller und Cargo Bikes sei extrem gut angenommen worden. Diese Themen werden für 2023 mit Priorität angegangen.
Tobias Gröber und Team sind sich bewusst, dass nicht alle Marktteilnehmer und Interessengruppen, die gerne den traditionellen »Feindbildern« Marke Autos gegen Bikes, Fußgänger gegen Radfahrer etc. anhängen, mit dem Auftakt zufrieden sind: »Genau diese Polarisierung wird uns aber als Gesellschaft nicht weiterbringen. Nur ein Zusammenspiel all dieser Mobilitätsvarianten kann uns vorwärtsbewegen. Die künstliche Aufrechterhaltung von traditionellen Positionen wird da nicht hilfreich sein. Für ländliche Mobilität etwa braucht es andere Lösungen als in Metropol-Regionen. Und genau deswegen, gerade jetzt nach der ersten IAA Mobility, ist es wichtiger denn je, dass es nicht ‚entweder Bike oder Auto‘ heißt, sondern ‚Bike und Auto‘. Wir brauchen gutes Augenmaß für die beste Lösung in jeder Umgebung.«     
Tatsache ist, dass die Meinungen innerhalb der Fahrradindustrie vor der Messe gespalten waren. Während der Messe hat allerdings die Mehrheit der Bike-Aussteller laut Messe München ihre Meinung folgendermaßen zum Ausdruck gebracht: »Wenn eine Firma oder Marke einen substantiellen Beitrag zur Diskussion über die Zukunft von Mobilität leisten kann, dann muss diese Gelegenheit hier in München genutzt werden, auf der größten Mobilitäts-Plattform, welche die Welt derzeit anzubieten hat.«
Messe München zitiert dann Vertreter von vier diesjährigen Fahrrad-Ausstellern (Cannondale-Cycling Sports Group Europe, Internetstores Group, Pierer E-Bikes Deutschland, Riese und Müller), die sich durchweg positiv über ihren Standauftritt auf dieser ersten IAA Mobility äußern.

Text: Jo Beckendorff/Messe München. Foto: Jo Beckendorff
 

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