RadClub fordert Beibehaltung der Dynamopflicht

Die in Deutschland bestehende Pflicht für einen Fahrraddynamo ist immer wieder in der Diskussion. Auch der RadClub Deutschland bezieht hierzu Stellung und spricht sich absolut für die Beibehaltung der bestehenden Regelung aus…

Dazu veröffentlichte der RadClub folgende Mitteilung: »Der RadClub Deutschland wendet sich gegen eine Abschaffung der Dynamopflicht bei Fahrrädern, wie sie von der Politik zurzeit erwogen wird. Was scheinbar liberal und bequem für die Nutzer ist, dürfte sich rasch als Eigentor entpuppen.
Laut StVZO müssen Fahrräder heute einen Dynamo als Stromquelle haben. Dieser ist heute fast ausnahmslos ein Nabendynamo, der absolut zuverlässig und nässesicher läuft sowie keiner Wartung bedarf. Bei Lichtanlagen mit Dämmerungssensor muss der Radfahrer das Licht nicht einmal selbst aktivieren. Zusammen mit LED-Beleuchtung, die nicht durchbrennen kann, ergibt sich eine enorm hohe Funktionssicherheit.
Der Gesetzgeber erwägt nun offenbar, die Verwendung von Batterieleuchten zuzulassen, wenn sie das gleiche Sicherheitsniveau wie Dynamobeleuchtung bieten. Das tun sie aber nicht. Dann würde die Verantwortung für das Funktionieren der Beleuchtung auf die Benutzer übergehen. Der offensichtliche Schwachpunkt ist die leere Batterie. Sie ist immer zum falschen Zeitpunkt leer und zwingt den Radfahrer, stets Ersatz bereit zu halten oder das Aufladen der Akkus nicht zu vergessen. Besonders betroffen von der offensichtlich nachlassenden Sicherheit wären übrigens Kinder und Jugendliche, die auch im Winter auf das Fahrrad angewiesen sind für den Weg zu Schule, Freunden und Sportvereinen.
Außerdem müssen Batterieleuchten abzubauen sein, um sie aufzuladen. Das erhöht die Diebstahlgefahr. Völlig unzeitgemäß ist es auch, mit einer solchen Maßnahme den Batterieverbrauch in die Höhe zu treiben und die Umwelt zu belasten.«
 

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