Reynolds Cycling greift E-MTB und Gravel-Trend auf
Scott Montgomery mit Gravel- (links) und TRE-Laufrad für E-Bikes.

Laut Reynolds Cycling CEO Scott Montgomery war der diesjährige Fachhandels-Anteil der Eurobike-Besucher »der niedrigste, den ich jemals erlebt habe«. Was aber nicht heißt, dass die Geschäfte schlecht gelaufen sind: »Wir hatten hier in Friedrichshafen sehr gute Gespräche mit internationalen Vertriebspartnern und OE-Kunden.«

Für OE-Kunden sei die Messe dank ihres frühen Zeitpunkts gut – »und somit auch für uns«. Insgesamt habe sich die Messe durch das Ausbleiben der Händlerschaft mehr Richtung Industriemesse verschoben. Wobei das Messethema an sich ja nicht nur in Deutschland bzw. Europa, sondern auch in Taiwan bzw. Asien und Amerika bzw. USA auf dem Prüfstand steht.
Neu bei Reynolds Cycling: Damit man nicht mit Rohrmacher Reynolds Technology durcheinander geschmissen wird, ist man mit einem neuen Slogan angetreten. Der lautet »carbon wheel experts« und findet ab sofort direkt unter dem Markennamen seinen Platz. Zwar werden die Karbon-Laufräder der U.S.-Amerikaner nicht in deren Heimat produziert. Dafür hat man aber laut Montgomery »eine eigene Fabrik in China, die nach Vorgaben aus den USA baut«.
Für die Saison 2019 greift Reynolds Cycling zwei Trends auf: E-MTB und Gravel. Scott Montgomery präsentierte dem RadMarkt auf der Eurobike die E-MTB-Laufrad-Range TRE, die neben stabileren Karbonfelgen auch mit einer besonderen Nabe losrollt. Die haben die Reynolds-Ingenieure mit Blick auf »e« besonders in Augenschien genommen. Laut Montgomery verfügen die übergroßen Naben über eine Achse und einen Freilaufkörper aus Stahl. Somit seien sie zwar schwerer, würden aber den enormen Kräften gerecht, die ein E-Bike-Motor über die Kette an die Kassette abgibt. Reynolds-Besonderheit: Kleine Kühlrippen an den Bremsaufnahmen halten die Lager auf niedriger Temperatur. Die neuen TRE-Laufräder gibt es sowohl in 27,5 als auch 29 Zoll.
Dasselbe gilt für die neuen Gravel-Laufräder. Diese 27,5er- und 29er-»SUV«-Produkte könnten auch mit weniger Luftdruck gefahren werden – »damit die Schläge von unten auf den Schotterwegen abgefangen werden – sprich etwas mehr Komfort geboten wird«, erklärte Montgomery in Friedrichshafen.

Text/Foto: Jo Beckendorff

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