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Schwan-Stabilo 2017/18: Leichte Wachstumspause – Outdoor stabil
Der Teilkonzern Outdoor steht für 28 Prozent des Schwan-Stabilo-Gesamtumsatzes 2017/18.

Die Firmengruppe Schwan-Stabilo Schwanhäußer GmbH & Co. KG hat in ihrem am 30. Juni endenden Geschäftsjahr 2017/18 ein solides Gesamtergebnis erzielt. Der Umsatz des bereits in der fünften Generation im Familienbesitz befindlichen Unternehmens liegt nach vielen Jahren des Wachstums mit 685,4 Millionen Euro leicht unter dem sehr guten Vorjahresergebnis mit seinen 713,5 Millionen Euro. Heißt: Mit einem Umsatzminus von 3,9 Prozent konnten die mit ihren Teilkonzernen Kosmetik, Schreibgeräte und Outdoor gut aufgestellten Heroldsberger im letzten Geschäftsjahr »unter zum Teil schwierigen Rahmenbedingungen auf den internationalen Märkten« ein passables Ergebnis einfahren.

Dabei haben sich vor allem die Konzernbereiche Schreibgeräte und Outdoor weiter entwickelt. Nicht ganz so doll lief es für den Konzernbereich Kosmetik.
In Zahlen: Der 2017/18er-Umatz der Kosmetik-Sparte sank – »bedingt durch sich verändernde Verbrauchertrends vor allem in den amerikanischen und asiatischen Märkten« und im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr – um zweistellige 11,6 Prozent auf 322,4 Millionen Euro. Zur selben Zeit konnte der Teilkonzern Stabilo (= Schreibgeräte) »in einem stagnierenden Schreibgeräte-Markt« ein Umsatzplus von 4,9 Prozent auf 193,4 Millionen Euro einschreiben. Ebenso positiv entwickelte sich der Teilkonzern Outdoor. Dieser stapfte mit einem Plus von 3,1 Prozent einen spurstabilen Umsatz 2017/18 von 169,3 Millionen Euro ein.
Mit Blick auf das erzielte Gesamtergebnis 2017/18 zeigt sich der geschäftsführende Gesellschafter Sebastian Schwanhäußer trotz leichten Rückgang zufrieden: »Der Kosmetikmarkt ist neuerdings grundsätzlich anfälliger für ein sich schnell veränderndes Verbraucherverhalten – was nicht zuletzt an der immer größeren Bedeutung von Influencern liegt. Die Zahlen deuteten es im Vorjahr ja bereits an, nun zeigen sie es deutlich. Nach den Boom-Jahren hat sich eine gewisse Normalisierung eingestellt. Wachstum ist für uns nicht selbstverständlich! Deshalb freue ich mich umso mehr, dass wir in den Konzernbereichen Stabilo und Outdoor ordentlich zulegen konnten. Unsere breite Aufstellung mit drei völlig unterschiedlichen Geschäftsfeldern ist der Garant für die hohe Stabilität unseres Familienunternehmens und bestätigt einmal mehr die Weitsichtigkeit unserer strategischen Entscheidungen.«
Hier noch ein genauerer Blick auf den Teilkonzern Outdoor mit seinen Marken Deuter, Ortovox, Maier Sports und deren Bikewear-Marke Gonso. Laut Konzernmutter Schwan-Stabilo ist der globale Outdoor-Markt derzeit von zwei wesentlichen Faktoren geprägt: zum einen verschärfte sich der Wettbewerb, zum anderen weist der amerikanische Markt eine deutliche Stagnation auf. Trotzdem habe man sich gut behaupten können.
Vor allem Ortovox habe sich im Outdoor-Markt »zum Rockstar« entwickelt. Laut Schwanhäußer ist sie »zur absoluten Trend-Marke für ambitionierte Bergsportler geworden, ihre Attraktivität ist einfach superstark«. Das Ortovox-Sortiment umfasst funktionelle Bekleidung, Rucksäcke und Lawinenschutzausrüstungen.
Bikerucksack-Pionier Deuter ist nach wie vor die führende Rucksack-Marke in Europa. Alleine im deutschsprachigen Raum schultert sie einen Marktanteil von 60 Prozent. Das Kernsortiment der Gerstenhofener entwickele sich in den Bereichen Trekking und Hiking weiterhin sehr erfolgreich.
Die Marke Maier Sports bedient hingegen als Hosenspezialist nahezu alle Passformbedürfnisse von Wanderfreunden. Weitere Marktanteile konnte sich die im vergangenen Jahr in ihrem Erscheinungsbild runderneuerte Marke Gonso im Bereich der funktionellen Radsportbekleidung sichern.
Schwanhäuser-Fazit: »Unsere Outdoor-Marken stehen alle für eine überzeugende Funktionalität, verbunden mit einem hohen ökologischen Standard und sozialen Fertigungsbedingungen. Wir sind davon überzeugt, dass das für Outdoor- Marken besonders wichtige Voraussetzungen für anhaltenden Erfolg beim Kunden sind. Auch die ersten Monate des Geschäftsjahres 2018/19 bestätigen diesen Trend.«
Mit Blick in die Zukunft meint der geschäftsführende Gesellschafter: »Die Firmengruppe Schwan-Stabilo steht auf einem sehr stabilen Fundament. Diese Stabilität brauchen wir, um neue Entwicklungen voranzutreiben. Es wird allerdings nun stärker als bisher darauf ankommen, ganz nah an den Kunden zu bleiben und für sie Produkte auf den Markt zu bringen, die echte Aha-Effekte auslösen. Doch ich bin davon überzeugt, dass Schwan-Stabilo immer für Überraschungen gut ist – in allen drei Branchen.«

Text: Jo Beckendorff
 

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