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Stader CFK-Entsorger begrüßt mit Canyon einen weiteren Fahrradkunden

Kurz nach einem letztjährigen RadMarkt-Bericht über die erste industrielle CFK-Recyclinganlage in Europa sowie ihren Ambitionen, das Recycling-Thema Carbon-Fahrradrahmen aufzunehmen, meldete sich der Hamburger Bikeanbieter Stevens als erster Kunde. Mit der Canyon Bicycle GmbH haben die CFK Valley Stade Recycling GmbH & Co. KG – eine Tochter der norddeutschen Entsorgungsgröße Karl Meyer Group – jetzt einen weiteren Bikeanbieter für sich gewinnen können

„CFK bietet hervorragende Eigenschaften für die Entwicklung von hochtechnologischen Fahrrädern, stellt aber auch besondere Ansprüche an den verantwortungsvollen Umgang innerhalb der einzelnen Verarbeitungsschritte sowie in der anschließenden Entsorgung.
Um der Verantwortung zur umfassenden Entsorgung von Carbonbauteilen gerecht zu werden, starteten wir vor wenigen Wochen eine Kooperation mit der CFK Valley Stade Recycling GmbH & Co. KG, einem hochspezialisierten Entsorger für den Hightech-Leichtbaukunststoff CFK“, heißt es in einer Meldung aus der Koblenzer Firmenzentrale.
Somit recycelt die CFK Valley Stade Recycling GmbH & Co. KG künftig nicht nur beschädigte Canyon-Carbonrahmen, die von Kunden an den Versender zurückgeschickt wurden, sondern auch allerlei Carbonteile, die während des Entwicklungsprozesses von CFK-Rahmen innerhalb der Entwicklungsphasen, durch den Prototypenbau oder in den vielfältigen Prüfungsverfahren anfallen.
Dank eines sogenannten Pyrolyseprozesses gelinge den Recycling-Experten eine hundertprozentige Rückgewinnung der hochwertigen Fasern und die damit verbundene Möglichkeit der Wiederverwertung. Wie damals im RadMarkt berichtet, können die neu gewonnenen Stoffe im Anschluss in einer Vielzahl von neuen Produktionsverfahren zur Anwendung kommen (zum Beispiel bei Kofferraum– und Türverkleidungen im Auto). Zudem gelingt es laut Canyon dank dieses Verfahrens auch, „den Kreislauf neu anzutreiben und nicht nurim Gegensatz zu anderen Verfahrendas End-of-Life-Stadium um eine Stufe zu verschieben.“
 

Des Weiteren arbeitet der Koblenzer Bikeanbieter derzeit „mit Partnern an einem Folgeprojekt zur Wiedereingliederung der beim Recyclingprozess gewonnenen Stoffe in den Produktionsprozess von Fahrradkomponenten“. Somit will man irgendwann einmal die eigenen Fasern wieder in eigene Produkte und Prozesse einfließen lassen.

Text: Jo Beckendorff/Abb.: Canyon Bicycle GmbH

 

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