Stöckli: Neue Struktur im Verkaufsmanagement

Ski- und Bikeanbieter Stöckli Swiss Sports AG hat sein Verkaufs-Management umgestellt. Der langjährige Verkaufschef Hanspeter Streule (rechts im Bild) wird sich altersbedingt aus dem internationalen Verkauf zurückziehen und sich künftig auf eigenen Wunsch auf den heimischen Markt konzentrieren. Neuer Head of Internatonal Sales ist sei Jahresbeginn der von Vist gekommene Gerhard Hämmerle (links)…

Nach wie vor ist der Name Hanspeter Streule in der internationalen Skiwelt eine große Nummer. Nicht nur, weil er dem 1999 in Konkurs geschwungenen Skiproduzenten Gebr. Streule AG entstammt, sondern weil er danach beim einstigen Mitbewerber und einzig überlebenden Schweizer Skianbieter Stöckli Schritt für Schritt ein internationales Vertriebsnetz aufgebaut hat. Erst im Jahr 2000 hatte sich Stöckli entschlossen, international zu expandieren. In der Heimat ist der Anbieter vor allem mit seinen eigenen Geschäften gut im Verkaufsrennen vertreten, beliefert dort aber auch den unabhängigen Sport- und Fahrrad-Fachhandel. Auf den Schweizer Fachhandeleine Domäne von Hanspeter Streule – will sich der international anerkannte Skiveteran künftig konzentrieren.
Das internationale Geschäft wird Streule an den bei den Schweizern neu eingestiegenen Gerhard Hämmerle übergeben. Auch er ist seit fast 25 Jahren im internationalen Skigeschäft zu Hause. Der ehemalige Trainer des österreichischen Damen-Skiteams begann seine Branchenkarriere bei Head, wechselte 1996 zu Atomic und 1999 zu Nordica. Von 2003 bis Ende 2012 war Hämmerle als Markenchef beim aus dem Bereich Skiplatten und -bindungen kommenden italienischen Ski- und -bekleidungsanbieter Vist im Einsatz.
Laut Pressemitteilung wird Hämmerle von Streule Schritt für Schritt in sein neues Betätigungsfeld eingearbeitet. International wird man sich wie bisher auf den Wintersport-Bereich konzentrieren. Später soll allerdings auch das bei Stöckli erfolgreich ins Rennen gekurbelte Thema Fahrrad verstärkt aus der Schweiz heraus rollen. Produktmäßig wäre man schon längst so weit.
Künftig gelte es, sich auch vertriebstechnisch auf den für Stöckli neuen internationalen Fahrradmarkt gut aufzustellen. Wie man die Schweizer kennt, wird man dabei nichts überstürzen, sondern das Engagement wie einst beim Thema Ski auch gezielt Schritt für Schritt ausbauen.
Wie der RadMarkt bereits berichtete, denken die Schweizer bereits über einen Weg in den deutschen Fahrradmarkt nach. Dabei sollen vor allem hochwertige Moutainbikes und E-Bikes im Fokus des zum Komplettanbieter gereiften Ski- und Bikeanbieters stehen.

Text: Jo Beckendorff, Foto: Stöckli

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