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Stromer lanciert erstes E-Bike, das mit dem Fahrer „spricht“
Apple lässt grüssen: ST2-Präsentation wie in der IT-Welt - statt Steve Jobbs führt Stromer-CEO Christian Müller durch den Event.

Heutzutage, wo jede Fahrradmarke ein E-Bike zusammenbauen kann, sind die wenigen Spezialisten wie MyStromer besonders gefordert, sich von der Masse abzuheben. Die Schweizer Premiummarke lanciert nun nach dreijähriger Entwicklung einen veritablen Primeur: das ST2 ist weltweit das erste E-Bike, das mit Bluetooth, GPS und GPRS ausgestattet ist und via SIM-Karte mit dem Smartphone seines Fahrers kommunizieren kann

Grundlage für diese neuartige Connectivity ist Omni, eine selbstentwickelte cloudbasierte Online-Plattform. Grösste Innovation dabei ist, dass dadurch vom Werk aus weltweit und gleichzeitig auf alle ST2 eine aktualisierte Firmware überspielt werden kannetwas, das sonst der Händler vornehmen muss. Diesem eröffnet Omni aber die Möglichkeit, für jedes Bike ein Wartungsprotokoll zu führen. Erstmalig ist, dass der Besitzer via App den Antrieb selber nach individuellen Bedürfnissen tunen kann. Dass er via Smartphone seinen Stromer auch an- und abstellen kann, ist schon fast selbstverständlich. Clever aber die Zusatzfunktion: Wird das Bike unbefugt in Bewegung gesetzt, so wird nach einer halben Minute der Motor automatisch verriegelt. Und dank der GPS-Funktion kann ein gestohlenes Bike auch gleich wieder geortet werden. Damit das Smartphone selber funktionstüchtig bleibt, kann es via USB-Stecker während der Fahrt geladen werden.
A class of its own
Neben dem integrierten Interface steht der ST2 für mehr Design, mehr Sicherheit. mehr Reichweite und mehr Power: Der Rahmen mit der integrierten Batterie wirkt noch mehr „wie aus einem Guss“; in der „Konsole“ im Oberrohr ist erstmals ein Display integriert; ein neuartiges LED-Tagfahrlicht ist im Steuerrohr eingelassen und der Scheinwerfer am Vorbau formschlüssig angesetzt; der 814Wh starke Lithium-Ionen Akku (trotz grösserem Volumen immer noch elegant im Unterrohr eingelassen) hat eine Reichweite von bis zu 150 Kilometern; ein fünfstufiger Rekuperationsmodus erlaubt wohl erstmal bei einem E-Bike eine nennenswerte Aufladung. Schliesslich sorgt der 500 Watt – Radnabenmotor mit einem Drehmoment von 35 nm für eine bei einem Pedelec bislang kaum gesehene Fahrdynamik.
Im Gegensatz zum Vorgängermodell ST1 mit seinen 48 Ausstattungsoptionen kommt der ST2 nur als S-Pedelec mit einer Topausstattung und für alle Länder in gleicher Konfiguration auf den Markt (in einer mitgelieferten Box hat es lediglich das länderspezifischem Zubehör und Ladegerät). Der ST2 hat bereits die Europa-Zulassung nach L1E-Standard; zur Markteinführung ab April ist er vorerst auch nur in der Schweiz, Deutschland und Österreich erhältlich. Abgesehen vom Gewicht (immer noch gegen 30 kg) ist entsprechend auch die Preisklasse sehr gehoben: € 5690.-. Thomas Binggeli, Stromer-Gründer und Verwaltungsratspräsident der BMC-Group, gibt sich aber selbstbewusst: „Mit seiner Connectivity und Performance spielt der ST2 in einer „Class of its own“ – dafür bieten wir ein hervorragendes Preis-Leistungverhältnis“.
Text: Peter Hummel, Fotos: Hummel/Stromer

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