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Swapfiets-Nachhaltigkeitsziel: bis 2025 vollständig zirkulär werden
Weniger kaufen, mehr nutzen! / Foto: Swapfiets.com

Während Fahrrad-Abo-Pionier Swapfiets (»die mit dem blauen Vorderreifen«) weiter Richtung europaweiter Expansion hochschalten, fordert das zur Pon Bike Group (PBG) gehörende Unternehmen traditionelle Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit heraus: bis 2025 sollen alle Swapfiets im Sinne der Kreislauf-Wirtschaft vollständig zirkulär werden.

Mit einer durchaus ernst gemeinten Aufforderung, weniger zu konsumieren, springt auch Swapfiets auf ein Thema auf, an dem derzeit kein Unternehmen vorbeizukommen scheint: Nachhaltigkeit. Um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen, wollen die Niederländer die veraltete Wegwerf-Wirtschaft in eine nutzungsorientierte Kreislauf-Wirtschaft wandeln: »Mit dem Schließen des Kreislaufs von Reparaturen, Wiederverwendung, Instandsetzung und Recycling beweist die Fahrrad-Mitgliedschaft von Swapfiets, dass auch Fahrräder zirkulärer und nachhaltiger werden und damit zu lebenswerteren Städten beitragen können.«
Swapfiets-Gründer und -Geschäftsführer Richard Burger hat folgende Vision: »Unsere Fahrräder bis 2025 vollständig zirkulär im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu machen ist ein großes Ziel und eine gleichsam enorme Herausforderung, da wir den gesamten Produktlebenszyklus von der Produktion bis zum Recycling berücksichtigen müssen. Doch wenn wir wirklich unseren Beitrag für eine bessere Zukunft leisten wollen, sehen wir in unserem Segment keine Alternative als ein Abonnement für Fahrräder und sinnvolle Mikromobilität anzubieten. Das sind die ökologisch sinnvollsten Transportmittel in Städten. Wir beweisen, dass wir mit einem nachhaltigeren Produkt einen hervorragenden Service bieten können, und fordern andere dazu auf, das Gleiche zu tun.«
So soll zum Beispiel eine kürzlich durchgeführte Produktlebenszyklus-Analyse des Swapfiets-Bikemodells «Deluxe 7« eine Zirkularität von 88 Prozent ergeben haben – laut dem Bikeabo-Anbieter »deutlich mehr als vergleichbare Premium-Citybikes der Linearwirtschaft erreichen können«.
Tatsächlich bleibt die vollständige Zirkularität eine echte Herausforderung. Die verbleibenden 12 Prozent des oben genannten Modells beziehen sich auf Abfälle wie Sättel und Bremskabel sowie Neumaterialien wie abgebaute Mineralien, die für Bauteile, Schmiermittel und mehr verwendet werden.
Auch wenn Swapfiets eigenen Angaben zufolge schon jetzt einen Produktlebenszyklus ohne jegliche Gummiabfälle für sämtliche Fahrräder vorweisen kann, prüfe es weitere Lösungen. Um die Zirkularität der Fahrräder weiter zu verbessern, würde die Zusammenarbeit mit Experten gesucht.

Text: Jo Beckendorff/Swapfiets, Foto: Swapfiets

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