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Übernahme: Wilier Triestina und F.a.c. di Michelin bündeln Kräfte
Übernahme: Wilier Triestina und F.a.c. di Michelin bündeln Kräfte.

Italiens traditioneller Fahrrad-Anbieter Wilier Triestina Spa hat seinen Landsmann und Miche Laufrad- und Teile-Anbieter F.a.c. di Michelin S.p.A. übernommen. Gemeinsam entsteht eine Unternehmensgruppe unter Leitung von Wilier Triestina mit einem Gesamtumsatz von etwa 80 Millionen Euro. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.

Die Unternehmensgruppe soll auch ein Kompetenzzentrum für die italienische Fahrradindustrie – insbesondere für die Region Venetien – schaffen. Anders ausgedrückt: laut den Italienern seien künftig weitere Akquisitionen von Industrieunternehmen, »die unsere Werte und Ziele teilen«, nicht auszuschließen.
Während künftig in Sachen Ressourcen, Werkzeuge, Know-how und Erfahrung auf Synergien beider Marken gesetzt wird, soll sie operativ und betrieblich weiterhin unabhängig bleiben. So wird auch der bisherige Miche-Eigentümer Luigi Michelin als CEO an Bord bleiben.
»Mit Freude geben wir die Gründung der neuen Gruppe bekannt«, erklärt der Vorsitzende der Wilier Triestina-Gruppe Andrea Gastaldello, »in einer zunehmend globalen Welt ist es richtig, dass mittelständische Unternehmen, wie wir eines sind, ihre Kräfte bündeln, um die täglich anspruchsvoller werdenden Wachstums- und Leistungsziele zu erreichen.«
Die Wurzeln des Unternehmens F.a.c. di Michelin S.p.A. und seiner Marke Miche liegen in dem von der Familie Michelin bereits 1919 gegründeten Unternehmen Ciclo Piave. Schon damals konzentrierte man sich auf den (Fahrrad-)Komponentenmarkt. Zur Übernahme seitens Willier Triestina erklärte Luigi Michelin: »Wir haben das von Wilier Triestina vorgeschlagene industrielle Strategieprojekt begrüßt. Wilier ist ein Unternehmen, das Miche in Bezug auf Geschichte und Werte sehr ähnlich ist. Der Zusammenschluss findet zu einem Zeitpunkt hohen Wachstums und unternehmerischer Entwicklung statt. Diese Situation hat mich dazu veranlasst, gemeinsam mit meiner Familie eine historische Entscheidung zu treffen. Um eine solide Zukunft zu sichern, möchten wir mit dem Unternehmensvorhaben Miche über die familiäre Dimension hinausgehen und unsere Spezialisierung zur Geltung bringen. Es wird mir eine Freude sein, diesen neuen Kurs mit Wilier Triestina einzuschlagen, ausgehend von einer starken persönlichen Einbeziehung in den Businessplan der Gruppe mit klaren Wachstumszielen und damit verbundenen positiven Auswirkungen auf alle unsere Interessengruppen, insbesondere auf Kund*innen und Mitarbeiter*innen.«

Text: Jo Beckendorff/Wilier Triestina

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