United Navigation: Abgesang
Aus für United Navigation durch massive Einbrüche im Absatz von KFZ-Navis.

Die Hoffnung, den seit 23. Januar 2017 insolventen GPS-Spezialisten United Navigation retten zu können, hat sich leider nicht erfüllt. Rechtsanwalt Jochen Sedlitz von der Kanzlei Menold Bezler in Stuttgart wurde als bisheriger Sachwalter nun zum Insolvenzverwalter bestellt. Nikolai Kesting, Geschäftsführer United Navigation, beantwortete dem RadMarkt Fragen zur Insolvenz.

Nach dem Grund für den Konkurs gefragt, sagte Kesting: »Das Outdoor-Geschäft war für uns seit mehreren Jahren schon defizitär. Entscheidend aber war der Einbruch im PND-Geschäft (Personal Navigation Devices) von über 20 Prozent binnen eines Jahres, den wir in so kurzer Zeit einfach nicht kompensieren konnten.«
Wann der Insolvenzverwalter nun die Kasse schließt und den Betrieb endgültig einstellen lässt, ist noch nicht bekannt. Noch kann man bei United Navigation Ware ordern, sogar Exemplare der alten Ibex-Serie sind noch vorhanden. Laut Kesting gibt es noch einen funktionierenden Servicebetrieb.
Zur Verramschung der Ware im Internet sei es laut Kesting noch nicht gekommen. Nur Garantieleistungen können naturgemäß kaum noch gewährt werden. An Updates ist nicht mehr zu denken, aber wann die Server mit den aktuellen Karten abgeschaltet werden, bleibt fraglich. Aus diesen Gründen hat sich die Komsa, der Vertriebspartner in Deutschland, auch entschlossen, keine Ware mehr von United Navigation zu beziehen, wie Komsa dem Radmarkt mitteilte.
Ebenfalls unklar ist, was aus der Falk Outdoor App wird.
Mehr dazu in RadMarkt 8/2017.
Text/Fotos: Thomas Froitzheim

 

 

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