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USWE Sports 07-09/21: Produktionsstopp sorgt für Lieferprobleme
USWE Sports.

Das beim Outdoor- und Sportanbieter USWE Sports AB vom 1. Juli bis 30.September laufende zweite Verkaufsquartal des aktuellen Geschäftsjahres 2021/22 ist für die Schweden ein ganz Besonderes: erstens ist es das erste, das das seit dem 24. Juni an dem Nasqdaq First North Growth Market gehandelte Unternehmen als an der Börse gehandeltes abschließt. Zweitens ist es auch das erste, in dem auch der kurz darauf übernommene Anbieter und Landsmann Void Cycling erfasst wird. Diese Übernahme wurde offiziell zum 20. September angeschlossen. Und drittens kam es in diesem Zeitraum zum Corona-bedingten Produktionsstopp in Vietnam – und somit auch zu Lieferproblemen.

Nichtsdestotrotz konnten die Geschäfte auch im zweiten Quartal mit einem Wachstum abgeschlossen werden. Der Nettoumsatz konnte – verglichen mit Juli bis September 2020 – um 38 Prozent auf 12,83 Millionen SEK (1,28 Millionen Euro) angehoben werden. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen, Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Mieten (EBITDA) lag bei Minus 265.000 SEK (26.476 Euro – verglichen mit plus 991.000 SEK = 99.013 Euro im Zeitraum 07-09/2020).
Verkaufshürden im zweiten Verkaufsquartal
Laut USWE-Geschäftsführer Jacob Westerberg hatte das zweite Verkaufsquartal einige Hürden zu nehmen: auf der einen Seite waren da die Kosten für die Void Cycling-Übernahme, auf der anderen aber auch der Covid-bedingte Produktionsstopp in Vietnam: »Der führt dazu, dass wir 4,3 Millionen Euro Umsatz in das laufende Verkaufsquartal verschieben.«
Anders ausgedrückt: ohne Produktionsstopp hätten die Schweden sich eigenen Angaben zufolge »auf ein Quartal mit über 85 Prozent Wachstum« zubewegt. Außerdem machten die höheren Fracht- und Logistikkosten zu schaffen.
Dreistelliges Verkaufsplus im ersten Geschäfts-Halbjahr 2021/22
Mit dem zweiten Quartalsergebnis im Rücken erzielte USWE Sports in seinem vom 1. April bis 30. September laufenden ersten Verkaufshalbjahr 2021/22 einen Netto-Gesamtumsatz von 42,20 Millionen SEK (4,22 Millionen Euro, plus 140 Prozent). Hier beträgt das EBITDA 5,32 Millionen SEK (0,53 Millionen Euro – 04-09/2020: 793.000 SEK = 79.240 Euro).
Dazu Westerberg: »Wenn wir das mit unserem Ziel eines Umsatzwachstums von mehr als 40 Prozent pro Jahr mit der Rentabilität verbinden, werden wir dieses Ziel wohl mit einer guten Marge erreichen.« Letztendlich arbeite man kontinuierlich daran, sowohl geografisch als auch durch die Erweiterung der Produktpalette für die Zielgruppe zu expandieren.
Erste vertriebstechnische Weichen wurden bereits gestellt: im September wurde bereits in Deutschland – einem der wichtigsten Wachstumsmärkte der Schweden – der Vertrieb neu aufgestellt: Künftig wird USWE Sports dort mit Sport Import GmbH im Fahrradsegment und mit die Impress Markets GmbH im Outdoor-Segment zusammenarbeiten.
Das alles passiere auch im Zuge des vom Anbieter bereits kommunizierten Omnichannel-Modells, das »E-Commerce mit dem Verkauf an Einzelhändler und Distributoren kombiniert«.

Text: Jo Beckendorff, Foto: USWE Sports

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