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VSF zu den Jamaika-Sondierungen: »Radverkehr darf nicht unter die Räder kommen«

Nachdem die Sondierungsgespräche für eine Jamaika-Koalition gestern Nacht abgebrochen wurden, ist die weitere Entwicklung zur Bildung einer Regierung ungewiss. Der VSF e. V. hat bis dahin diese Gespräche in Berlin und hier speziell das Ringen um die zukünftige Verkehrspolitik mit großem Unbehagen verfolgt. Auf der gerade stattfindenden Jahresversammlung des VSF hat der VSF-Geschäftsführer Albert Herresthal dazu klare Worte gefunden:

»Im Mittelpunkt des politischen Streits stehen die falschen Themen: Die Antriebstechnik bei den Autos ist doch nicht das Kernproblem. E-Autos verstopfen unsere Städte in gleicher Weise wie Benziner oder Diesel-Pkw. Wir brauchen eine Verlagerung des Verkehrs weg vom Auto und hin zum Radverkehr – wo immer möglich.« Es sei inzwischen doch bekannt, dass E-Autos auch klimapolitisch wenig bringen, wenn man den Energieverbrauch bei der Produktion mit berücksichtigt, sagte Herresthal. »Die Diskussion über Termine zum Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor lenkt vom eigentlichen Problem ab. Der VSF fordert mit Nachdruck, dass der Radverkehr in der Verkehrspolitik einer neuen Bundesregierung zu einem wichtigen Eckpfeiler wird, und dass dies durch wirkungsvolle Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs glaubwürdig flankiert wird.«
Für sein Ziel, die Rahmenbedingungen für den Fahrrad-Fachhandel in Deutschland zu verbessern betreibt der VSF Lobbyarbeit in vielen politischen Gremien und Organisationen. Zudem engagiert sich der Verband auf vielfältige Weise für eine radgerechte Verkehrspolitik und ist Veranstalter des vivavelo Kongresses vom 16.-17.4.2018 in Berlin.
www.vivavelo.org

 

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