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Wissenschaft trifft Praxis: Studierende forschten zur Marke Ergotec
Gruppenarbeit: Mit einer digitalen Präsentation vermittelten die Studierenden ihre wissenschaftlichen Ausarbeitungen.

Im Wintersemester 20/21 beschäftigten sich Studierende der TU Dortmund im Masterstudiengang für ihre Gruppenarbeiten mit der Fahrradkomponentenmarke Ergotec des Herstellers Humpert. Hintergrund ist eine Kooperation des Wickeder Unternehmens mit dem Lehrstuhl für Marketing der TU Dortmund unter Leitung von Prof. Dr. Hartmut Holzmüller. Am 2. März 2021 präsentierten die Studierenden ihre wissenschaftlichen Ausarbeitungen im Webformat.

In fünf Mastergruppenarbeiten sollten für eine zielgerichtete Weiterentwicklung der Marke verschiedene Themen behandelt werden. Eine Gruppe führte unter 457 E-Bike-Fahrerinnen und -Fahrern aller Altersgruppen online eine Befragung durch, um typische Probleme beim E-Bike-Fahren zu erforschen. Erfragt wurden dabei auch Wünsche und Anregungen. Das Ergebnis zeigte: am häufigsten bereitet der Gesäßbereich beim E-Bike Fahren Beschwerden, fast 40 Prozent aller Befragten empfinden dort manchmal bis sehr häufig Schmerzen. Kribbelnde oder eingeschlafene Finger erleben circa 31 Prozent der Befragten manchmal bis sehr häufig. Im Rücken- und Nackenbereich sind es gut ein Viertel und bei den Kniegelenken und Füßen sind es circa 12 Prozent aller E-Bike-Fahrer.
Für die Industrie interessant sind die folgenden Aussagen: Von hoher Bedeutung sind für Trekkingbike-Fahrer vor allem Sättel mit Gelpolsterung, Lenker, die aufrechtes Sitzen ermöglichen und rutschfeste Pedalen. Mountainbike-Fahrer legen mehr Wert auf Pedalen mit Spikes, ein schwarzes Design und ein individuelles Bike-Fitting.
Die empirische Erhebung der Fachhandelsakzeptanz der Marke Ergotec war Thema einer weiteren Projektgruppe. Hier wurden auch die Wünsche und Anregungen des Fahrradfachhandels bezüglich der Verkaufsunterstützung und -förderung mithilfe von Interviews ermittelt. Eine weitere Gruppenaufgabe war die Untersuchung der Ergotec-Markenpolitik im Konkurrenzvergleich und dessen Auswirkung auf die Marketingmaßnahmen durch Identifikations- und Inhaltsanalysen. Ebenfalls mit Handlungsempfehlungen endete die Arbeit einer Projektgruppe, die ein Benchmarking des digitalen Marketings von Ergotec durchführte. Auch der Webauftritt von Ergotec stand bei den Studierenden im Fokus: Hier wurden anhand von Usability Tests Stärken und Schwächen identifiziert. Eine andere Projektgruppe befasste sich mit möglichen Low-Budget- beziehungsweise Moskitomarketing-Maßnahmen, die auf Grundlage einer Good-Case-Analyse und Experteninterviews erarbeitet wurden.
Der geschäftsführende Gesellschafter Willi Humpert zeigte sich mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden: »Wissenschaft trifft Praxis sollte immer eine Win-Win Situation herbeiführen. Vielen Dank an die engagierten Masterstudenten für den umfassenden und intensiven Einsatz im Rahmen der Erstellung ihrer Masterarbeiten. Die wissenschaftlichen Ergebnisse zeigen auf, dass wir in vielen Bereichen auf dem richtigen Weg sind, zeigen aber auch neue Möglichkeiten auf.«
Prof. Dr. Holzmüller sagte dazu: »Für die Studierenden ermöglichte die Zusammenarbeit mit Humpert den Einsatz von Wissen und Lehrinhalten aus dem Studium im Rahmen von realen Aufgabenstellungen aus der Praxis anzuwenden. Das Management von Humpert hat aus der Betrachtung von Aufgaben von außen durch die Studierenden viele Anregungen für die Weiterentwicklung der Marketingstrategien und -aktivitäten erhalten.«
Foto: Humpert

 

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