Auf der letzten Freitag (29. Juni) stattfindenden Pexco-Presseveranstaltung in der Bayernmetropole präsentierten sich einige weitere Anbieter aus dem Portfolio der Münchener PR-Agentur Crystal Communications. Auch dabei: Die Kraillinger Rebike1 GmbH. Dieser Start-up legt jetzt mit einer Plattform für den An- und Verkauf gebrauchter Premium E-Bikes los.
Gegründet wurde Rebike1 von Sven Erger, Alex Sperber und Thomas Bernik. Die Expertise des geschäftsführenden Gesellschafters Sven Ergers Expertise liegt in der Vermarktung und dem Vertrieb von Consumer-Produkten. Gesellschafter Alexander Sperber bringt seine digitale Marketing-Expertise mit ein. Und der dritte Mann im hinter dem Start-up stehenden Trio ist Thomas Bernik. Mit dem Geschäftsführer des Start-up-Investors German Ventures GmbH hat Rebike1 einen erfahrenen Unternehmer an Bord. Neu im Team ist der erste eingestellte Mitarbeiter Christian Leniger. Leniger betreut eigenen Angaben zufolge die Generalüberholung der E-Bikes (Akku-Check etc.).
Laut Sven Erger sind sie alle vier Kenner der Szene und begeisterte Biker. »Wir sind überzeugt, dass der Markt für gebrauchte E-Bikes ein sehr großes Potential hat. Wir wollen den Verkäufern und Käufern von E-Bikes eine Plattform für gebrauchte Premium E-Bikes bieten. Käufer müssen dabei nicht auf hohe Ansprüche verzichten und erhalten trotzdem einen Preisvorteil von bis zu 50 Prozent«, wirbt der Rebike1-Mitbegründer und -Geschäftsführer. Und: »Angeboten werden nur gewartete Premium E-Bikes von namhaften Herstellern und hochwertigen Antriebssystemen zu attraktiven Preisen.«
Ein wichtiger Grundstein für den Verkauf gebrauchter E-Bikes sei das Thema Qualität und Transparenz aller Daten. Bei Rebike1 würden »alle E-Bikes und Antriebe vorab einem gründlichen Check unterzogen, bei dem auch gängige Verschleißteile wie Kette oder Bremsbeläge ausgetauscht werden. Zudem erhält der Käufer alle ausgelesenen Systemdaten der Vergangenheit und bekommt dadurch alle Informationen zu den Akkuzyklen, den Kilometerstand und die Betriebszeiten. Der Qualitätscheck beinhaltet zudem die Prüfung der aktuellen Software-Version. Der Gebrauchtkauf wird ohne Risiko abgewickelt, denn der Käufer erhält auch eine zweijährige Garantie auf Akku und Motor«.
Woher bezieht Rebike1 seine Ware? Laut Erger würde man sie sowohl von Endverbrauchern als auch – und das ist wahrscheinlich der attraktivere Part – von Leasing- und Verleihstationen sowie interessierten Fahrrad-Fachhändlern kaufen.
Heißt auch: Anders als der 2016 gegründete österreichische Newcomer Greenstorm Mobility GmbH, der neben anderen E-Fahrzeugen unter anderem auch Premium-E-Bikes selbst kauft, sie Hoteliers kostenlos für eine Saison zur Verfügung stellt, im Gegenzug dafür deren freie Zimmerkontingente erhält und die E-Bikes am Saisonende wieder einsammelt und second hand verkauft (siehe auch RadMarkt 5/2018) kauft Rebike1 keine Neuware, die sie nach Gebrauch selber second hand verkaufen, sondern setzt ausschließlich auf den An- und Verkauf gebrauchter E-Markenbikes.
Die Premium-Modelle, die Rebike1 im Visier hat, sind maximal drei Jahre alt. Eine eingeführte Klassifizierung von »wie neu« bis »gut« bietet auch auf den ersten Blick eine übersichtliche Einordnung hinsichtlich Gebrauchsspuren oder optischer Zustand des Gebrauchtrads. Es werden übrigens alle sich im Markt tummelnden E-Bike-Kategorien angeboten. Die Verkaufspreise liegen laut Erger »zwischen 1.000 und 5.000 Euro«.
Auch in Sachen Lieferoptionen bietet Rebike1 verschiedene Optionen an: Bei einem Standard-Versand erhalten die Käufer ihre E-Bikes über einen Logistikpartner. In Zusammenarbeit mit dem mobilen Service-Partner Live Cycle (siehe auch RadMarkt 11/2017) wird aber auch ein Premium-Lieferservice angeboten. Das erweiterte Serviceangebot beinhaltet neben der Lieferung und dem Auspacken der E-Bikes sogar die Montage sowie individuelle Einstellarbeiten. Zudem gibt es eine Einführung zum Umgang mit dem E-Bike.
Weitere Infos unter www.rebike1.de.
Text/Foto: Jo Beckendorff, Abb.: Rebike1 GmbH