Der Reparaturbonus, mit dem auch E-Bike-Reparaturen gefördert werden konnten, ist seit dem 26. Mai 2025 vorerst ausgesetzt – die Fördermittel waren erschöpft. Laut Angaben des Klimaschutzministeriums ist eine Wiederaufnahme des Programms gegen Jahresende geplant. Seit September 2023 konnten alle Fahrräder – nicht nur E-Bikes – über das Programm abgerechnet werden. Der Verband VSSÖ fordert weiterhin eine Gleichstellung aller Reparaturbetriebe, auch solcher, die nicht ausschließlich im Fahrradsegment tätig sind. Diese waren zuvor nicht dazu berechtigt, komplexe Reparaturen förderfähig abzurechnen.
Verhandlungen zur (E-)Fahrradförderung 2025 angelaufen
Nach dem Beschluss des Bundesbudgets 2025/26 am 18. Juni haben erste Gespräche zur künftigen Ausgestaltung des Förderprogramms Klimaaktiv Mobil begonnen. Der entsprechende Förderleitfaden für 2025 wird aktuell erarbeitet. Am 30. Juli findet ein erstes Abstimmungstreffen zwischen dem Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) und Vertretern des Sport- und Fahrradfachhandels statt. Ziel ist eine Kooperation im Rahmen der optionalen (E-)Fahrradförderung, um auch für das kommende Jahr Anreize für nachhaltige Mobilität zu schaffen.
Mitwirkung an überarbeiteter Fahrradverordnung möglich
Parallel dazu steht eine mögliche Novelle der Fahrradverordnung im Raum, dem österreichischen Pendant zur deutschen Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung. Der aktuelle Entwurf befindet sich derzeit in der parteipolitischen Abstimmung. Branchenvertreter erhalten Einsicht in den Text und könnten diesen bei Zustimmung gemeinsam mit politischen Akteuren einbringen. Ziel ist eine praxisnahe und verbesserte Regulierung für den Fahrradverkehr in Österreich. Wesentliche Punkte hier sind eine Überarbeitung und Anpassung an europäische Produktnormungen und Fahrzeugtypen sowie den Einsatz von Anhängern für Kinder- und Lastentransport.
