Beide Unternehmen (bitte nicht zu verwechseln mit der deutschen Accell-E-Bike-Marke Haibike!) hatten beim zuständigen Amtsgericht Königstein im Taunus einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.
1994 wurde die HiBike Bär KG von Inhaber und Mit-Geschäftsführer Christian Bär gegründet. Neben seinem Online-Geschäft betreibt der Fachhändler auch noch ein 1.000 Quadratmeter großes Ladenlokal in Kronberg.
Aufgrund des wachsenden Online-Geschäfts wurde 2012 auf dem Gelände der Unternehmenszentrale in der Kronberger Westerbachstraße 9 das größte Gebäude bezogen. Seitdem befinden sich in der rund 4.000 Quadratmeter großen Halle Lager, Versand und Wareneingang.
Laut einer Meldung von HGW-Anwälte beschäftigen beide HiBike-Gesellschaften rund 60 Mitarbeiter. Deren Löhne und Gehälter sind durch das Insolvenzgeld zunächst gesichert.
Ursache der aktuellen wirtschaftlichen Schieflage sei eine rückläufige Umsatzentwicklung und ein aufgrund von Überkapazitäten im Fahrradmarkt verstärkter Preiskampf bei gleichzeitig gestiegenen Kosten.
»Wir bedauern sehr, dass wir diesen Schritt gehen mussten. Wir danken unseren Mitarbeitern für ihr Engagement und stehen unseren Kunden weiterhin als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung,« erklärt Mit-Geschäftsführer Werner Ott. Der IT-Spezialist war 2002 ins Unternehmen eingestiegen und ist mittlerweile Mitinhaber.
Der vorläufige Insolvenzverwalter Markus Walter zeigt sich optimistisch: »Aufgrund der bisherigen Gespräche sind wir zuversichtlich, dass der Traditionsbetrieb mit seiner Fachkompetenz erhalten bleiben kann und gute Chancen für die Zukunft bestehen.«
Mehr zum Unternehmen über www.hibike.de.
Text: Jo Beckendorff