Die Bico-Ordermesse fand vor vielen Jahren im Kommissionierungsbereich der Zentrale in Verl statt und war geprägt von viel Improvisation und wenig Fläche. Im Jahr fünf der Veranstaltung am Standort Mainhausen (14. und 15. September 2013) sprechen die Fakten eine klare Sprache: Diese Messe ist systemrelevant für die Branche…
Die Zutaten dieses Erfolgsrezepts sind ein kompaktes, professionell gestaltetes Messegelände, ein gut erreichbarer Standort in der Mitte Deutschlands, eine Ausstellerliste auf Topniveau und die seit zwei Jahren bestehende Zugänglichkeit für Händler, die nicht der Bico angehören. Letzteres musste sich erst noch herumsprechen; jetzt rührt der Besucherzuwachs von gut 15 Prozent speziell von den Nicht-Bico-Händlern. Winora, Raleigh, Stevens, Gudereit und viele andere laden ihre Händler insgesamt ein, um hier in Ruhe Programme zu sichten und zu ordern. Ein weiterer Erfolgsbaustein ist der Termin, der dem dem der untergegangenen IFMA entspricht. Früher hieß es: »Auf die Eurobike zum Sichten, auf die IFMA zum Ordern.« Viele Händler aus Nord-, Ost– und Westdeutschland fahren schon gar nicht mehr nach Friedrichshafen und sagen: Die Bico-Messe biete ihnen vollwertigen Ersatz. Mit dem frei zugänglichen Bico-Bereich zeigt man sich offen und weckt somit Interesse an einem Beitritt.
Mittlerweile zieht die Bico-Ordermesse 3.000 Fachbesucher an. Die Fülle der Menschen und die Parkplatzsituation erinnern an die Eurobike. Möglicherweise muss auch die Hallenfläche erweitert werden und man diskutiert über einen dritten Tag. Allerdings ist diese Diskussion verknüpft mit einer anderen Überlegung, wie Geschäftsführer Helmut Sova sagt: die jährliche Hauptversammlung von der Eurobike zur Ordermesse zu verlegen. Hintergrund: Die Teilnehmerzahlen der Hauptversammlung könnten besser sein.
Es zeigt sich also wieder einmal: Auch mit Erfolg muss man umgehen. Die Ordermesse ist so erfolgreich und hat so gute Perspektiven, dass die Bico dieses Format in nächster Zeit weiterentwickeln wird.
www.bicoplus.de
Den vollständigen Text finden Sie in der nächsten Ausgabe des RadMarkt.
Text/Fotos: Michael Bollschweiler