Die Südtribüne von Borussia gilt als der Gänsehaut-Standort Nummer eins der Fußballbundesliga. Selbst wenn manche Giant-Vertragshändler Schalke-Fans sein sollten, war das Dortmunder Stadion ein gut gewählter Standort für die Ordermesse und der Zeitpunkt ein Wochenende nach der Eurobike auch. Kernbotschaft des Herstellers: Mit Yamaha will man gegen Bosch mithalten…
Marcel Hollenberg, der bei Giant Deutschland die Händlerbetreuung leitet und die Ordermessen plant, sieht durch regen Besuch und vor allem rege Ordertätigkeit sein neues Konzept bestätigt. Der Standort in Dortmund ist besser bezahlbar, bietet eine überdachte Teststrecke für die E-Bikes und ist für viele Händler wesentlich besser zu erreichen. Der Zeitpunkt nach der Eurobike ist auch für die Bücher der bessere.
Eine der Kernaussagen beim Sortiment: Yamaha ist Giants Liebling. Wie Produktmanager Steffen Barkhau versicherte, hat der japanische Antriebshersteller in Deutschland und Europa noch ehrgeizige Ziele. Die sind mit Giant allein nicht zu erreichen, weshalb die Zusammenarbeit der beiden Firmen nach wie vor nicht exklusiv ist. Eine jetzt neu erschienene Version soll einen Gewichtsvorteil gegenüber Bosch von 400 Gramm bringen, das Drehmoment liegt bei 60 Newtonmetern. So will man versuchen, hinter Bosch und Impulse dritte Kraft beim Mittelmotor zu werden.
Ansonsten setzt Giant weiterhin auf einen eigenen Heckmotor, der in der neuen Version auch Kassetten-kompatibel ist, besser abgestützte Lager hat, haltbarer ist und 250 Gramm weniger wiegt. Bosch wird dagegen nur in Rücktritt-Modellen verbaut. Den Frontmotor gibt es nur noch in einem Einsteigermodell.
Jetzt hat auch Giant ein E-Fully, das Full-E plus; es ist aber kein echtes Maestro-Federungssystem, sondern ein Sport Link; es ging darum, auch Motor und Akku unterzubringen.
Beim Mountainbike regiert das Laufradmaß 27,5 Zoll. 26 Zoll gibt es nur noch im Preiseinstiegsbereich. Selbst das 29er-Maß wurde deutlich zurückgefahren.
Natürlich wurden auch schöne Rennräder gezeigt und die Liv-Kollektion speziell für Frauen gestalteter Fahrräder wurde weiterentwickelt, aber als besonderes Highlight muss man die Wiedergeburt des Fitnessbikes bezeichnen: mit Rennlenker – in besonderer Form mit auseinandergehenden Enden. Die Räder haben eine Cross-Optik durch profilierte 35er-Reifen und Scheibenbremsen.
Den vollständigen Text finden Sie in der Oktober-Ausgabe des RadMarkt.
Text/Fotos: Michael Bollschweiler