Auf der einen Seite stehen die Handelsgeschäfte, die während des Corona Lock-Down geschlossen waren bzw. noch sind – und somit nichts verkaufen konnten. Auf der anderen Seite steht der Online-Handel, der auch während der Krise die Möglichkeit hatte, weiterhin zu verkaufen. Taschen-Spezialist Ortlieb Sportartikel GmbH hat jetzt mit Blick auf all jene Fachhandels-Partnerbetriebe aus der Fahrrad- und Outdoor-Branche, die noch immer keinen eigenen Online-Shop haben (und die während der Corona-bedingten Geschäftsschließungen ohne jegliche Umsätze dastanden), noch einmal auf die Tatsache hingewiesen, dass man 2018 im Zuge des Relaunches der eigenen Webseite einen eigenen Webshop in den Onlineauftritt integriert hat. Dieser käme auch den Ortlieb-Fachhandelspartnern zugute.
Der Webshop würde nämlich, so der für seine wasserdichten Radtaschen und Rucksäcke bekannte Anbieter aus Heilsbronn bei Nürnberg, dem Endverbraucher die Möglichkeit bieten, »auf der Webseite von Ortlieb nicht nur Bestellung zur Abholung im Laden zu tätigen, sondern sich diese auch direkt nach Hause senden zu lassen«. Während die Heilsbronner die Versendung im Namen des Händlers übernehmen, erfolgt die Zahlungsabwicklung laut Ortlieb »über einen Dienstleister direkt zwischen ausgewähltem Fachhändler und Endverbraucher, sprich zu 100 Prozent über den Fachhandel« – und das natürlich auch »in Krisenzeiten, in denen die Website noch stärker als vorher genutzt wird«.
Dazu Ortlieb Verkaufschef Martin Esslinger: „Ortlien steht nicht nur in Krisenzeiten zu 100 Prozent zum Fachhandel und diesem damit als verlässlicher Partner zur Seite. Wir generieren durch die Bestellungen in unserem Webshop grundsätzlich Umsatz für den lokalen Handel, der dabei direkt von der Strahlkraft unserer Markenpräsenz profitiert. Der Fachhändler erhält seine reguläre Marge, so als wenn der Endkunde direkt bei ihm im Laden kauft. Im Gegenzug ist der Fachhändler ein wichtiges Bindeglied in der Erfüllung unseres Markenversprechens durch Beratung und Abwicklung von Reparaturen vor Ort. Dies ist gerade in der aktuellen Situation nicht nur für den stationären Handel in Deutschland natürlich noch relevanter, daher weiten wir die Funktion gerade auch auf andere Länder aus, wie erst kürzlich in der Schweiz geschehen.«
Zudem wurden neben dem verstärkten Engagement für den Fachhandel die hausinternen Nähkapazitäten gleich zu Beginn der Corona-Pandemie bereits genutzt, um für die eigenen Mitarbeiter und angrenzende Firmen Mundschutze zu produzieren.
Text: Jo Beckendorff/Ortlieb, Foto: Ortlieb