Auf der vom 11. bis 12. April 2018 laufenden E-Mobility Reinvented – einer Messe für Elektromobilität im Berliner Estrel Convention Center – präsentieren sich erstmals die Initiatoren des Start-Ups »CityQ« aus Oslo. Ihre vierrädrige urbane E-Mobilitätslösung verfügt Platz »für bis zu drei Personen plus Gepäck«. Der mit einem 250 bis 350 Watt-Leistung eingesetzte Elektromotor sorgt für eine (Pedelec-)Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h. Dafür wird einem aber auch ein bezahlbares E-Ganzjahresfahrzeug mit schützender Karosserie für das nordeuropäische Klima geboten, bei dem bei Bedarf zusätzliche Seitentüren eingesetzt werden können. Und: Mit einer vollen Ladung soll »City« 70 bis 100 km weit kommen. Für all jene Zweifler, die diesen Wert in Frage stellen, verweisen die Norwegen auf das Solarpanel auf dem Dach des Fahrzeugs. Dieses soll die Reichweitenkapazität auf oben genannten Wert hieven.
Die Macher von »CityQ« sehen in ihrem E-Fahrzeug »die Lösung für verstopfte Innenstädte, überhöhte Abgaswerte und Parkplatzmangel in Großstädten«. Das neue Fahrzeug aus dem Vorreiter-Land in Sachen Elektromobilität vereine die Vorteile von Pkw und Fahrrad in einem Fahrzeug – und eröffne somit »als Alternative zum Stadtauto oder auch als umweltfreundliche Car-Sharing-Alternative neue Perspektiven für eine autofreie Zukunft in der Stadt«.
Erste Modelle für Test-und Demonstrationszwecke sind bereits gebaut und können erstmals auf der Electric Vehicles, der Messe für Elektromobilität in Berlin, begutachtet werden.
Zum präsentierten E-Fahrzeug meint CityQ-CEO Morten Rynning: »Die Städte in Nordeuropa können nicht einfach erwarten, dass die Menschen ihr Auto gegen das Rad eintauschen, wenn es an so vielen Tagen im Jahr Regen und Frost gibt. Damit ein dauerhaftes Umsteigen attraktiv wird, muss Radfahren das ganze Jahr über trocken und bequem sein.« Somit sähe man CityQ als cleveren Kompromiss zwischen Fahrrad und Pkw, der diese Lücke zwischen Auto und mechanischem Zweirad schließt. Weiterer Vorteil: CityQ nimmt mit seiner Breite von gerade einmal 87 Zentimetern nicht mehr Platz ein als ein Motorroller.
Auf der Berliner Messe „E-Mobility Reinvented“ wird CityQ erstmals einer breiten Öffentlichkeit in Deutschland vogestellt. Dazu noch einmal Rynning: »Wir hoffen, auf diesem Weg auch deutsche Unternehmen von unserem CityQ begeistern und als Kooperationspartner gewinnen zu können.« Dafür haben die Norweger sogar extra ein neues Innovationspartnerprogramm ins Leben gerufen. Schließlich soll die Markteinführung bereits 2019 stattfinden. Dann soll der CityQ ab ca. 6.000 Euro VK-Preis zu haben sein.
Mehr Info über http://cityq.biz.
Text: Jo Beckendorff/CityQ, Foto: CityQ