Mit 673,9 Millionen US$ (648,3 Millionen Euro) lag der zweite Quartalsumsatz zwar 9,4 Prozent unter dem des vergleichbaren Vorjahres-Zeitraums, konnte dabei allerdings auch seinen Verlust von vorab 196,6 Millionen US$ (102,6 Millionen Euro) auf nunmehr 91,2 Millionen US$ (87,7 Millionen Euro) mehr als halbieren.
Vom oben genannten Quartalsumsatz entfallen 253,4 Millionen US$ (243,7 Millionen Euro, minus 20,6 Prozent) auf das Geschäftsfeld »Connected Fitness Products« und 420,6 Millionen US$ (404,5 Millionen USD, minus 0,9 Prozent) auf »Subscription«.
Umsatzrückgang hin, Umsatzrückgang her – mit diesen Zahlen übertraf das US-Unternehmen die Prognosen für die wichtigsten Kennzahlen.
»Die Urlaubssaison ist ein kritischer Zeitraum für den Umsatz mit Connected Fitness Products, da das zweite Quartal traditionell über 40 Prozent des jährlichen Hardware-Absatzes ausmacht. Die Umsatzerlöse im Bereich Connected Fitness Products übertrafen die Erwartungen, da die Verkäufe von Premium-Hardware, vor allem von `Tread´ und `Tread+´, höher als erwartet ausfielen, was teilweise durch einen etwas schwächeren Gesamtabsatz ausgeglichen wurde…Auch die Verkäufe unseres preisgünstigen `Refurbished Bike´ waren höher als erwartet. Die günstigen Verkäufe des `Tread´-Portfolios und der `Refurbished Bikes´ wurden durch niedrigere Verkaufszahlen im mittleren Preissegment, insbesondere beim `Original Bike´, ausgeglichen. Die Einnahmen aus Abonnements waren höher als erwartet, was auf höhere bezahlte Connected-Fitness-Abonnements zurückzuführen ist. Die saisonal höheren Hardware-Verkäufe im zweiten Quartal spiegeln sich im Umsatzmix von 38 Prozent Connected-Fitness-Produktumsatz und 62 Prozent Abo-Umsatz wider«, heißt es im vorliegenden Geschäftsbericht.
Das erste Halbjahr 2024/2025
Mit Blick auf die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres 2024/2025 lag der Gesamtumsatz mit seinen 1,26 Milliarden US$ (1,21 Milliarden Euro) 5,9 Prozent unter dem des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.
Darin enthalten: ein Umsatz des Geschäftsbereichs »Connected Fitness Products« in Höhe von 413,0 Millionen US$ (397,2 Millionen Euro, minus 17,4 Prozent) sowie für das Abo-Geschäft in Höhe von 846,9 Millionen US$ (814,6 Millionen Euro, plus 0,9 Prozent).
In diesem Zeitraum konnte Peloton seinen Verlust von 354,1 Millionen US$ (340,6 Millionen Euro) auf 91,3 Millionen US$ (87,8 Millionen Euro) reduzieren. Dabei konnten die Betriebskosten im Jahresvergleich – Stichwort Umstrukturierung – um 25 Prozent zurückgefahren werden. So verringerte sich auch die Nettoverschuldung um 281,4 Millionen US$ (270,6 Millionen Euro) bzw. 30 Prozent.
Ausblick
Nach dieser laut Unternehmensangaben »überdurchschnittlichen Leistung« korrigieren die US-Amerikaner auch ihre Jahresprognose für das laufende Geschäftsjahr 2024/2025. Bisher war man von einem Gesamtumsatz in der Spanne 2,40 bis 2,50 Milliarden US$ (2,31 bis 2,40 Milliarden Euro) ausgegangen. Nun geht man von einem Wert zwischen 2.43 bis 2.48 Milliarden US$ (2,34 bis 2,39 Milliarden Euro) aus. Gleichzeitig wurde die Prognose für das bereinigte EBITDA um 60 Millionen US$ (57,7 Millionen Euro) »aufgrund kontinuierlicher Rentabilitäts-Verbesserungen« auf 300 bis 350 Millionen US$ (288,5 bis 336,6 Millionen Euro) angehoben. Besagte Verbesserungen beziehen sich größtenteils auf die erwartete Ausweitung der Bruttomarge und weitere Betriebskosten-Einsparungen.
Überhaupt geht das Peloton-Team bei der Betriebskosten-Senkung von schneller als erwarteten Verbesserungen aus: »Wir gehen davon aus, dass wir im Geschäftsjahr 2024/2025 und darüber hinaus weitere bedeutende Fortschritte beim Abbau unserer Bilanz machen werden.«
Text: Jo Beckendorff