Safety Gate ist das Schnellwarnsystem der EU für gefährliche Non-Food-Produkte. Es dient dem schnellen Austausch von Informationen über unsichere Produkte zwischen den Marktüberwachungs-Behörden der EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen, Island und Liechtenstein. Ziel ist es, Verbraucher besser vor gefährlichen Produkten zu schützen und Rückrufe effizienter umzusetzen.
Warum die Änderung? Laut Brust vermittelt der neue Name »Safety Gate« eine erhöhte Sichtbarkeit und Bekanntheit: »Er soll Verbrauchern den Zugang zu Informationen erleichtern.« Zweitens geht es um einen effizienteren Informationsaustausch: Unternehmen und Behörden können schneller auf Sicherheitsprobleme reagieren. Drittens wird der Verbraucherschutz durch schnellere Maßnahmen zur Rücknahme und zum Rückruf unsicherer Produkte gestärkt.
Wie funktioniert Safety Gate? Die Warnmeldungen über gefährliche Produkte werden von den nationalen Marktüberwachungs-Behörden geliefert und von der EU-Kommission wöchentlich (jeweils freitags) unter diesem Link veröffentlicht. Damit wird Verbrauchern die Möglichkeit zur Suche gefährlicher Produkte erleichtert. Zudem können dort Unternehmen ihre Sicherheitsprobleme melden und Maßnahmen koordinieren. Außerdem wird »Safety Gate« durch das ICSMS-System, über das Verbraucher potenziell gefährliche Produkte melden können, ergänzt. RadMarkt-Anmerkung: »ICSMS« steht für »Information and Communication System for Market Surveillance«. Dabei handelt es sich um das Informationssystem für Behörden, Wirtschaft und Verbraucher. Das internetgestützte Informationssystem hilft, europaweit technische Produkte zu überwachen.
Brust-Fazit: »Mit Safety Gate soll die Produktsicherheit innerhalb der EU weiter gestärkt werden. Verbraucher haben besseren Zugang zu Warnmeldungen, während Unternehmen und Behörden schneller reagieren können. Das System ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der allgemeinen Produktsicherheit in Europa.«
Text: Jo Beckendorff