Laut VSSÖ war der Reparaturbonus nicht nur ein wirkungsvolles Klimaschutzinstrument, sondern auch ein entscheidender Anreiz für regelmäßige Wartungen – insbesondere bei sicherheitsrelevanten Komponenten wie Bremsen oder Schaltungen. Betroffen sind vor allem einkommensschwächere Haushalte, Familien und Alltagsradler, für die die Fördermaßnahme einen entscheidenden Beitrag zur Mobilität darstellte.
Tom Streicher, VSSÖ-Vorstandsmitglied und Fahrradfachhändler, verweist auf die hohe Nachfrage: „Bereits kurz nach Bekanntwerden der Aussetzung standen zahlreiche Kundinnen und Kunden mit ihren Rädern in den Werkstätten. Sie wollten den Reparaturbonus noch rasch für ihre Fahrrad- oder E-Bike-Reparatur nutzen – vergeblich. Die Nachfrage ist enorm, die Enttäuschung entsprechend groß.“
Wirtschaftliche Relevanz für den Fachhandel
Bei E-Bikes und Fahrrädern bezögen sich die Servicearbeiten zu rund 95 % auf sicherheitsrelevante Bereiche, wie Bremsen oder Schaltungen, so die VSSÖ Mitteilung. Werkstätten seien dabei nicht nur für den Klimaschutz wichtig, sondern auch ein wachsender Wirtschaftsfaktor: Über 50 % der E-Bikes in Österreich werden über den stationären Sportfachhandel verkauft. Qualifizierte Werkstätten mit geschultem Personal und moderner Ausstattung seien dabei das Rückgrat des Serviceangebots.
Der VSSÖ appelliert an die Politik, das Förderprogramm rasch wiederaufzunehmen. „Die Aussetzung sendet ein fatales Signal – gegen die Mobilitätswende, gegen die Verkehrssicherheit und gegen österreichische Fachbetriebe“, so der Dr. Michael Schineis, Präsidiumssprecher des VSSÖ.
Der Reparaturbonus hatte bis zuletzt einen wichtigen Beitrag zur Verlängerung von Produktlebenszyklen geleistet – ein zentrales Element nachhaltiger Mobilität.