Mit der Vorstellung ihres bis dato preiswertesten und leichtesten Antriebssystems »E5000« präsentieren die Ingenieure von Fahrradkomponenten-Marktführer Shimano jetzt eine Antriebseinheit, die in erster Linie nicht dafür gemacht ist, durch atemberaubende Beschleunigungswerte oder Offroad-Fähigkeiten zu bestechen. Dafür haben die Japaner neben ihren beiden E-MTB-Systemen »E8000« und»E7000« bereits den E-City-/-Trekkingbike-Antrieb »E6100« im Markt. Das neue Shimano-Antriebssystem »Steps E5000« ist laut Anbieter ein City-Komfort-System, »das speziell dafür entwickelt wurde, durch seinen simplen und komfortablen Charakter das Cruisen durch den Großstadt-Dschungel zu erleichtern«.
Mit der Antriebseinheit »E5000« richtet sich Shimano gezielt an den Einsteiger- und Mittelklasse-Pedelec-Markt. Mit ihrem geringen Gewicht, dem hohen Maß an Komfort und ihrer speziellen Antriebscharakteristik bietet die neue Antriebseinheit »willkommene Unterstützung für all diejenigen, die auf dem Weg durch die Stadt mit Ballast beladen sind – sei es physischer Ballast, zum Beispiel Einkäufe, Schul- oder Berufsutensilien oder emotionaler Ballast, der sich im Laufe eines langen Bürotags angesammelt hat«.
»E5000« erzeugt angenehme 40 Newtonmeter an Drehmoment, die immer dann zur Verfügung stehen, wenn der Fahrer die Arbeit seinem Rad überlassen möchte. Dabei bleibt sie erfreulich leise. Die hocheffiziente Motortechnologie ermöglicht eine kompakte und leichte Antriebseinheit, die mit 2,5 Kilogramm ganze 380 Gramm unter den bisherigen Shimano Steps-Antrieben bleibt.
In Kombination mit wahlweise Kettenschaltungs- oder Nexus Getriebenaben-Systemen lassen sich laut Shimano »so leichtgewichtige und agile, komfortable und einfach zu steuernde Räder bauen, die dank robuster Komponenten wie dem Vierkant-Innenlager wie geschaffen sind, um den Härten des urbanen Radfahrens zu widerstehen«.
Dabei ist »E5000« nicht nur eine der leisesten Antriebe im Markt: er zählt laut Anbieter »auch zu den leichtesten und kleinsten und versteckt sich beinahe zwischen den Kurbelarmen«. In Kombination mit integrierten Akkus würden sich so Pedelecs entwickeln lassen, die selbst auf den zweiten Blick nur schwer als solche zu identifizieren sind. O-Ton Shimano: »Eine Eigenschaft, die zweifelsohne dazu beitragen wird, E-Bikes noch weiter im Markt zu verbreiten«.
Zentrale Fahr- oder Systemdaten wie Geschwindigkeit, Unterstützungsmodus oder Akkuladezustand lassen sich wahlweise auf einem Shimano Standard-Display (z.B. SC-E7000 oder SC- E6100), einem kompatiblen Fahrradcomputer von Drittherstellern oder einem Smartphone in Verbindung mit der EW-EN100-Verbindungseinheit und der E-Tube Ride App darstellen. Für ein wirklich minimalistisches und diebstahlsichereres Setup kann sogar gänzlich auf Zusatzgeräte verzichtet werden – weil die EW-EN110-Verbindungseinheit in der Lage ist, per LED-Signal die wichtigsten Statusinformationen eigenständig anzuzeigen.
Außerdem arbeitet der neue Antrieb auch gut mit Shimanos elektronischen Di2-Kettenschaltungen zusammen (ist aber auch mit mechanischen Kettenschaltungen kompatibel). Für den urbanen Einsatz lenkt der Anbieter den Blick aber auch bevorzugt auf seine Getriebenaben: »Bei allen 8-Gang Di2-Nabenschaltungen sowie bei der Nexus Inter 5E in der Di2-Ausführung lassen sich durch die im Markt einzigartige Integration von Antriebs- und Schaltsystem zusätzlich Funktionen und Features erschließen wie die intelligente Vollautomatikschaltung oder der Startmodus.«
Für die Energiezufuhr stehen wahlweise Akkus mit 504 oder 418 Wattstunden zur Verfügung, die »in Montage-Ausführungen für Gepäckträger, Unterrohr oder für die interne Montage verfügbar sind«. Das neue Shimano »E5000«-System wird voraussichtlich ab Ende November im Markt verfügbar sein.
Text: Jo Beckendorff/Shimano, Fotos: Shimano