Ein Dutzend Trekking-E-Bikes hat die Stiftung Warentest für die Juni-Ausgabe ihrer Zeitschrift »Test« auf Herz und Nieren geprüft. Das Fazit: Viele Trekking-E-Bikes sind gut. Allerdings beanstandeten die Tester auch vier Räder wegen Sicherheitsproblemen wie Rahmenrissen und elektrischer Mängel. Raleigh Univega hat inzwischen der Beanstandung elektrischer Probleme beim Raleigh Stoker 9 durch die Stiftung Warentest widersprochen.
Geprüft hat die Stiftung Warentest E-Trekkingräder mit Diamantrahmen, Mittelmotor, Scheibenbremse und 28-Zoll-Rädern. Die Bikes wurden auf 500 Kilometer Praxistest geschickt und mussten 20.000 Kilometer Dauertest im Labor überstehen. Fast alle Modelle bewiesen auch mit Gepäck Fahrstabilität und geraten selbst bei nasser Fahrbahn oder flotten Kurvenfahrten nicht ins Schlingern, urteilten die Tester. Im Dauertest zeigten sich allerdings Anrisse bei vier Rädern, bei dreien kann das Auswirkungen auf die Sicherheit haben: Beim Diamant Elan+ sei der Steg der Sitzstrebe zur Gepäckträger-Befestigung beidseitig angerissen, beim Pegasus Premio E 10 Sport die Schweißnaht zum Steuerrohr. Beim Winora Sinus Tria 9 sei die Sattelstütze in Querrichtung angerissen, hier könnte der Sattel abbrechen.
Beim Raleigh Stoker 9 hatte die Stiftung Warentest beanstandet, dass das Ladegerät bei einem Standardtest zur Brandsicherheit durchfalle und zudem der Akku sich kurzschließen lasse. Raleigh Univega weist daher in einer Pressemitteilung darauf hin, dass seine Produkte den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und damit sicher seien. Alle verwendeten Materialien seien nachweislich geprüft und im Markt bewährt.
Der Test Trekking-E-Bikes findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online abrufbar unter:
www.test.de/e-bikes
vz/Foto: Stiftung Warentest